Schlagwort-Archive: owncloud

OwnCloud Sync

OwnCloud hat seine SyncClients aktualisiert, so dass nun auch eine Version für Ubuntu 12.04 LTS zur Verfügung steht. Die Anleitung auf der oben verlinkten Seite ist aber etwas rudimentär geworden, da auch der Hinweis fehlt, wie man an das Zertifikat des Repositories heran kommt.

In die eigenen sources.list das Repo von OwnCloud eintragen (hier für den Editor vi)

sudo vi /etc/apt/sources.list

Am Ende hinzufügen und speichern:

deb http://download.opensuse.org/repositories/isv:ownCloud:community/xUbuntu_12.04/ /

Jetzt den Key des Repos importieren

wget -O – http://download.opensuse.org/repositories/isv:/ownCloud:/community/xUbuntu_12.04/Release.key | sudo apt-key add –

und den SyncClient installieren

apt-get update

apt-get install owncloud-client

Unter KDE ruft man OwnCloud zum ersten Start praktischer Weise über ALT F2 auf, da (zumindest bei mir) der Menüeintrag über Kickoff noch nicht zu finden war.

Das Progrämmchen nistet sich sofort als Wolke in der Taskleiste ein. Ein Klick darauf startet den Einrichtungsassistenten.

Zuerst wird die URL zum eigenen OwnCloud Server abgefragt.

Dann werden die Benutzerdaten für den OwnCloud Server eingetragen. OwnCloud richtet sich dann selbst im Homeverzeichnis den Unterordner ~/ownCloud ein.

Am Ende behauptet OwnCloud alles sei fertig.

Das ist auch so, wenn es sich um den ersten Clientrechner handelt, den man mit seiner OwnCloud verbindet. Dann richtet OwnCloud auf dem Server das Unterverzeichnis clientsync ein und gleich dieses mit dem lokalen Ordner ~/ownCloud ab.

Beim zweiten Client passiert dann: nix. Es fehlt schlicht die Pfadangabe.

Der Pfad zum zu synchronisierenden Verzeichnis muss beim zweiten Client händisch gesetzt werden und hierzu nutzt man den Verzeichnisassistenten. Dieser Verzeichnisassistent ist über einen Rechtsklick auf die Wolke und dann über den Menüpunkt „Hinzufügen“ zu finden.

Weitere Fehlerquelle nach dem Setup: Die Uhrzeit auf Client und Server stimmen nicht exakt genug überein; dann verweigert OwnCloud die Synchronisation.

Die Abstimmung der Uhrzeit aller beteiligten Clients und Server gegenüber einem gemeinsamen Zeitserver ist deswegen Pflicht. Auf dem Server sollte man deswegen ntp installieren – auf dem Client kann man den Zeitserver (zumindest unter KDE) durch einen Rechtsklick auf die Uhr in der Taskleiste einstellen.

Gespeichert wird die auf den Server bezogene Konfiguration (und das verschlüsselte Kennwort) unter

~/.local/share/data/ownCloud/owncloud.cfg

Im Unterordner

~/.local/share/data/ownCloud/folders/ownCloud

liegt die Verzeichniskonfiguration.

WebDAVs auf Android

Für mich als Notiz und für andere als Hinweis: Der WebDAV File Manager scheint mir eine ordentliche Wahl zu sein, wenn man mit Owncloud Servern oder auch nativen Apache WebDAVs Verzeichnissen auf seinem Server vom mobilen Gerät aus arbeiten will (zumindest so lange noch keiner nativer OwnCloud Client für die Datensynchronisation zur Verfügung steht).

Allerdings: Das Programm frisst ohne zu Murren auch selbst signierte Zertifikate, was das Setup zwar enorm erleichtert – aber sich durchaus auch als ein Sicherheitsproblem darstellt, denn es fragt nicht einmal nach und bietet auch keine Möglichkeit dazu, sich die Zertifikate anzusehen. Bei so viel Toleranz sind MITM Angriffe leicht möglich.

UbuntuOne unter KDE

UPDATE des Artikels

Ich nutze zwar vor allem OwnCloud auf meinem eigenen Server – aber eben auch noch DropBox und UbuntuOne für einige „Kleinigkeiten“ nebenher. Also versuchte ich heute, den UbuntuOne Client unter Kubuntu zur Mitarbeit zu überreden, was wesentlich schwerer war, also bei DropBox (siehe hierzu diesen Blogpost).

Eine Lösung fand ich dann im englischen Ubuntuforum:

sudo apt-get install ubuntuone-control-panel-gtk aptdaemon.gtkwidgets gnome-keyring

Evtl. benötigt man auch noch die folgenden Pakete (ich hab diese gleich im ersten Schritt mit an Bord gezogen, so dass ich nicht sagen kann, ob das wirklich sein muss):

sudo apt-get install python-aptdaemon.gtkwidgets desktopcouch-ubuntuone

Leider muss man dann ein extra Passwort für den Gnome Keyring im Rahmen der Aktivierung seines UbuntuOne Kontos anlegen, was die Handhabbarkeit unter KDE einschränkt, aber zumindest hat man wieder Zugriff auf seine Daten, ohne den Browser bemühen zu müssen.