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Linuxmint Qiana XFCE

lmint17

Ich hab’s gestern erst gesehen, dass die XFCE Version von Linuxmint 17 inzwischen erschienen ist, die ich auf einem älteren FSC Scenic W mit Hyperthreading fähiger Single Core Intel CPU und 2GB RAM einsetze. Als LTS Version bringt Qiana Updates bis 2019 mit sich.

Ein Upgrade eines bestehenden Systems „Petra“ auf „Qiana“ sollte mit den folgenden Befehlen funktionieren:

sudo apt-get update ; sudo apt-get dist-upgrade

sudo apt-get clean ; sudo apt-get autoremove

Nachdem das System nun auf einem aktuellen Stand ist, tauscht man die Versionen in den Repolisten aus:

sudo sed -i ’s/saucy/trusty/‘ /etc/apt/sources.list

sudo sed -i ’s/petra/qiana/‘ /etc/apt/sources.list

sudo sed -i ’s/saucy/trusty/‘ /etc/apt/sources.list.d/official-package-repositories.list

sudo sed -i ’s/petra/qiana/‘ /etc/apt/sources.list.d/official-package-repositories.list

Man sollte noch nachsehen, ob man sich nicht in der Vergangenheit noch weitere Pakete aus PPAs installiert hat. Ich hatte z.B. noch ownCloud aus dem openSuSE Repo an Bord, das ebenfalls umgestellt werden muss. In diesem Fall muss in der Datei

/etc/apt/sources.list.d/owncloud-client.list

das xUbuntu_13.10 in der URL durch xUbuntu_14.04 ersetzt werden.

Sind alle Einträge angepasst, schiebt man das Update an

sudo apt-get update ; sudo apt-get dist-upgrade

das den Download von fast einem GB an Daten mit sich bringt.

im Zuge der Installation werden Rückfragen gestellt, die man bei Servern häufig mit Enter beantworten kann, ohne all zu viel kaputt zu machen. Beim Update auf Qiana und der Nutzung des Systems als „normaler Desktoprechner“ empfiehlt sich das Gegenteil: So sollte man z.B. die Fragen nach dem root Zugang für den SSH Server entgegen der Voreinstellung auf No schalten. Jeweils mit Yes als Antwort verfährt man auch bei der Rückfrage nach /etc/issue, /etc/issue.net und /etc/lsb-release. Und auch ein Yes auf die Frage „Restart services during package upgrades without asking?“ erleichtert einem die Arbeit.

Technische Vorteile gegenüber Xubuntu konnte ich auf den ersten Blick nicht entdecken. Das Einzige, was mir auffiel, war, dass man bei Drag and Drop auf dem Desktop bei LinuxMint-XFCE automatisch verschiebt, wohingegen man bei Xubuntu die Shift-Taste (oder war’s die Strg-Taste?) drücken muss. Das ist das von den meisten Anwendern bei der Nutzung eines Desktops wohl erwartete Verhalten und nervte mich bisher bei XFCE-Desktops. Aber sonst? Qiana trägt deutlich dicker auf (bei meinem System waren es 1,5 GB Platzbedarf mehr als unter Petra) als sein ihr Vorgänger oder gar Xubuntu.

Nach einem Reboot und etwas Aufräumen (siehe oben clean und autoremove) läuft auch ein älterer Rechner weiterhin nur angemessen langsam 😉

Mate

Unter Linuxmint 12 installiert der folgende Befehl die Mate Umgebung – einen Fork des von mir stark vermissten Gnome2 Desktops:

sudo apt-get install mint-meta-mate

Ein einfaches Konfigurationswerkzeug ist dann unter /System /Einstellungen /Arbeitsflächen-Einstellungen zu finden, so dass die Fensterknöpfe z.B. nach links verschoben werden können.

Es besteht also noch Hoffnung …

Cinnamon

Clem hat seinen Desktop Cinnamon auf Gnome3 Basis auf Version 1.1.3 aktualisiert und macht Hoffnung auf einen brauchbaren Ersatz für Gnome 2.

So viel hab ich auf die Schnelle schon heraus gefunden: Wer in Cinnamon seine Fensterknöpfe auf der linken Seite haben will. kann dies im gconf-editor wie im Bild oben gezeigt unter /desktop /cinnamon /windows einstellen.

Das Projekt steht erst ganz am Anfang. Die früher üblichen Optionen und Funktionalitäten für die Taskleiste und das Menü sucht man noch vergeblich und weiter ungeklärt bleibt aus meiner Sicht auch die Arbeit mit 2 Monitoren.

Im Moment bietet weiterhin nur XFCE genug Einstellmöglichkeiten und bleibt aus diesem Grund für mich die Umgebung der Wahl, wenn der Support für Ubuntu 10.04 ausläuft. Aber noch ist Zeit …