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A Time Tracker

Ich nutze seit dem 01.08.2016 A Time Tracker (bei FDroid zu haben) als Zeiterfassungssoftware auf dem Smartphone – und das für mich überraschend diszipliniert und an vielen Stellen evtl. auch übergenau. Verlasse ich den Schreibtisch oder die SItzung etc., stoppe ich die Zeiterfassung.

Da das RP wie jedes Jahr um Pfingsten meinen Tätigkeitsbericht haben wollte, wollte ich mir die Arbeit nun erleichtern und zum ersten Mal einen echten Stundenzettel einreichen. Das klappte nur bedingt. Einerseits ist das RP-Formular dafür nicht gemacht, weil es sich nicht interessiert, wie viel man gearbeitet hat, sondern nur dafür, wie viele Stunden Unterricht ausgefallen sind, während man als Landesbeamter andere Dienstaufträge erfüllte.

Andererseits ging ich zuerst den falschen Weg und exportierte mir die SQLite Datenbank aus A Time Tracker (Mehr – Auf Speicher sichern). Mit der konnte ich lokal auf dem Rechner aber wenig anfangen: die Zeiten sind als Unix timestamps abgelegt, müssen also zuerst konvertiert werden und auch die Zuordnung von IDs zu den Tätigkeitsbezeichnungen ist derart auf einzelne Tabellen verteilt, dass das Zusammenführen viel zu viel Mühe macht.

Eine Übersicht über die eigene Arbeitszeit lässt sich aus dem CSV Export viel zügiger erstellen:

  1. Mehr – Zeitbereich ändern – Alle
  2. Mehr – Ansicht nach CSV exportieren

A Time Tracker legt die timetracker.db wie auch die all.csv auf der obersten Ebene des Nutzerverzeichnisses auf dem Smartphone ab – hier ist das /storage/emulated/0/.

Die Konvertierung von Unix timestamps ins Format YYYY-MM-DD HH-MM-SS wird von der App vorgenommen. Der Import nach LibreOffice gelingt ohne Mühe.

Formatiert man die Zellen für die Summen im Format [HH]:MM:SS, unterlässt LibreOffice jegliche Umrechnungen und addiert schlicht die Zeiten in Richtung Stunden. Entscheidend ist die eckige Klammer um das HH!

Man kann dann mit dem üblichen =SUMME(FeldA:FeldZ) rechnen, statt sich permanent zu wundern, was LibreOffice da gerade macht, und die Daten auch grafisch darstellen etc. pp.

Ganz hübsch erhellend für mich war, dass ich schon vor Monaten meine vorgesehene Jahresarbeitszeit „durch“ hatte. Dabei ist das Schuljahr noch nicht einmal zu Ende. Auch erhellend war die Verteilung meiner Stunden auf die von mir in A Time Tracker angelegten Kategorien. Ich weiß nun, wo ich mehr darauf achten muss, mich nicht zu sehr vereinnahmen zu lassen. Ich muss „Nein“ noch üben.

Open365

Alle Jahre wieder suche ich nach einer Alternative zu Google Docs und Freunden und bin bisher immer vor die Wand gelaufen, weil zentrale Features der als Online Office / Web Office beworbenen Suiten fehlten oder die Software schlicht unzumutbar war.

Während ich also die ganze Zeit auf LibreOffice im Browser wartete, mich über jeden Schritt bei Collabora freute und auch auf einer Instanz Writer in ownCloud integrierte, bastelten die Macher von eyeOS in aller Ruhe an einer eigenen Version von LibreOffice Online – und offensichtlich mit viel Erfolg. Der Quellcode des Projektes liegt auf github hier: https://github.com/Open365/Open365/

Wer mal selbst gucken und probieren will kann sich hier registrieren: https://open365.io/

hub

Man erhält im Browser einen zentralen Dateimanager, bei dem man tunlichst nicht direkt in /home/user speichern sollte, sondern nur in einem Unterverzeichnis hiervon (Library) …

writer

… und die komplette LibreOffice Suite in einer aktuellen Version im Browser, wenn auch nur mit Englischer Oberfläche. Deutsche Wörterbücher sind vorhanden – also kein Problem.

Weiter stehen lokale Clients für Windows, MacOS, Linux, Android und iOS bereit, die ich bisher allerdings noch nicht ausprobiert habe. Und da ist noch viel mehr: KDE-Integration, Jitsi-Integration, Seafile zur Dateisynchronisation … wenn das Projekt so weiter macht, dann fehlt mir nur noch eine LDAPs-Anbindung für meine Heerscharen an Usern und ich fahre eine neue VM dafür hoch.

Das Projekt sollte man im Blick behalten!

Writer2DokuWiki

Bisher nutzte ich für die Konvertierung von Texten für DokuWiki das Plugin Writer2Dokuwiki und hatte wenig Probleme. Das jetzt frisch verfügbare LibreOffce 5.1 schmiert mir hierbei jedoch kommentarlos ab, so dass ich auf die Schnelle eine andere Möglichkeit brauchte. Diese ist nun eine Kombination aus tidy und pandoc.

loexportformat

In LibreOffice wird das Exportformat für HTML Dateien zuerst unter /Extras /Optionen /Laden-Speichern /HTML-Kompatibilität auf UTF-8 umgeschaltet.

Über /Datei /Speichern unter wird nun das HTML-Format ausgewählt und die Datei gespeichert.

Hinweis: Der Exportdialog unter /Datei /Exportieren… erzeugt XHTML Dateien, die noch schwerer zu putzen sind. Also nutze ich diese Funktion nicht.

Der von LibreOffice erzeugte HTML-Code ist grauenhaft. Also muss dieser mit tidy geputzt werden. Die tidy.conf liegt hierbei in meinem Stammordner im dortigen ~/bin Verzeichnis:

# /home/dirk/bin/tidy.conf

clean: yes
drop-proprietary-attributes: yes
drop-empty-paras: yes
output-html: yes
input-encoding: utf8
output-encoding: utf8
join-classes: yes
join-styles: yes
show-body-only: yes
force-output: yes

Ein

tidy -q -config /home/dirk/bin/tidy.conf -i inputdatei.html | sed 's/ class="c[0-9]*"//g' > geputzt.html

wirfft weg, was wir nicht brauchen. Ein bischen class=western kann dabei übrig bleiben, tut aber nicht weiter weh.

Als nächstes kommt pandoc in einer Version größer gleich 1.13 zum Einsatz (unter Ubuntu 15.10 vorhanden):

pandoc -s -r html geputzt.html -t dokuwiki > fuerdokuwiki.txt

Die TXT Datei dann mit einem Editor öffnen und den Inhalt in DokuWiki einfügen. Voila. Zusammen macht das dann

tidy -q -config /home/dirk/bin/tidy.conf -i inputdatei.html | sed 's/ class="c[0-9]*"//g' | pandoc -s -r html -t dokuwiki > dokuwiki.txt ; kate dokuwiki.txt

oder gleich als Skript verpackt:

#!/bin/bash
tidy -q -config /home/dirk/bin/tidy.conf -i $1 | sed 's/ class="c[0-9]*"//g' | pandoc -s -r html -t dokuwiki | leafpad

Das klappte hier mit less und leafpad, das von mir sonst bevorzugte kate wollte nicht von stdin lesen. Da muss ich noch einmal nachsehen, woran das lag.

Man kann auch den Aufruf von LibreOffice und damit den ersten Schritt in das Skript integrieren, sofern die (angelieferten) Dokumente mit Formatvorlagen erstellt wurden. Das ist in meinem Kollegium hoffnungslos – aber im Prinzip ginge ein

soffice --headless --convert-to html:HTML datei.doc

Quellen: [1] [2]

Duplex mit LO und HL 5250DN

Vier Seiten später hab ich endlich rausgefunden, wie ich meinen Brother HL 5250-DN dazu bringe aus LibreOffice heraus Duplex zu drucken.

duplex1

Das Häkchen bei „Sortieren“ darf drin bleiben.

Ein kontrollierender Blick auf die „Eigenschaften“ des Druckers zeigt, ob Duplex aktiviert wurde.

duplex2

Long Edge ist der Standard und damit funktioniert es auch. Denn: Entscheidend ist die folgenden Einstellung für den Druck:

duplex3

Im Druckdialog von LibreOffice muss in der Registerkarte „Optionen“ ein Haken bei „Einzelne Druckaufträge für sortierte Ausgabe erzeugen“ gesetzt sein.

Hochkommata

csv_hochkommaersetzung

Lädt man sich von Webseiten Internationaler Organisationen wie dem IMF Datensammlungen im CSV / XLS Format herunter, dann kann man diese nicht auf die Schnelle in Diagramme umwandeln, weil die Zellen mit Zahlen in deren Dokumenten als Text markiert sind. Dies geschieht durch Setzung eines Hochkommas, das man erst entfernen muss.

Mit der Funktion /Bearbeiten /Suchen & Ersetzen … sucht man nach ^.*$. Zu ersetzen ist mit &. Ein Häkchen bei „Regulärer Ausdruck“ muss gesetzt sein.

LibreOffice 4.0.1 Pfade

Ich dachte schon, ich werde narrisch: Was auch immer ich in Libreoffice 4.0.1 als Pfad zu meinem Arbeitsverzeichnis und zu meinen Dokumentenvorlagen eintragen wollte, das Programm übernahm (unter LinuxMint 14 KDE 64Bit) meine Einstellungen nicht.

Optionen - LibreOffice - Allgemein_001

Erst als ich unter /Extras /Optionen /LibreOffice /Allgemein den Schalter bei „LibreOffice-Dialoge verwenden“ sitzen hatte (siehe Bild oben), klappte es. LO mag wohl Dolphin nicht.

Optionen - LibreOffice - Pfade_002

Das Arbeitsverzeichnis kann nun geändert werden und die Einstellungen bleiben auch.

Standard Dokumentenvorlage in LibreOffice 4

Die Verwaltung von Dokumentenvorlagen hat sich in LO 4 geändert. Wer eine seiner eigenen Dokumentenvorlagen als Standard für neue Textdokumente einbinden will, setzt zuerst den Pfad zum Vorlagenverzeichnis – wie gehabt über /Extras /Optionen /Pfade /Dokumentenvorlagen /Bearbeiten /Hinzufügen.

Im zweiten Schritt /Datei /Neu /Vorlagen anklicken und man sieht einen neuen Dialog:

lo4_vorlagen1

Hier auf /Meine Vorlagen gehen.

lo4_vorlagen2

Hier die neue Standardvorlage auswählen und dann /Als Standard setzen.

LibreOffice 4 unter KDE 4.8.5 (Kubuntu Precise)

ugly_lo4

Installiert man sich LibreOffice 4 unter Kubuntu 12.04 LTS Precise, dann sieht dieses ziemlich mies aus, weil die Menüs wie mit dem Cutter grob geschnitten wirken. Eine hübschere Ansicht erreicht man auf dem folgenden Weg:

Erst einmal Libreoffice beenden und dann die Datei libstdc++.so.6 wegschieben:

sudo mv /opt/libreoffice4.0/ure/lib/libstdc++.so.6 /opt/libreoffice4.0/ure/lib/libstdc++.so.6.old

Beim nächsten Start von LO sieht es schon hübscher aus.

pretty_lo4

via

 

Serienbriefe in LibreOffice (2)

Vor zwei Jahren verfasste ich eine bebilderte Anleitung zur einfachen Erstellung von Serienbriefen in OpenOffice. Diese gilt immer noch – aber muss um ein paar Punkte erweitert werden, über die ich heute stolperte.

Zentral ist, dass libreoffice-base installiert ist. Das sollte man zuerst überprüfen … und notfalls nachholen. Base gehört nämlich nicht zum Standardinstallations-Umfang bei Ubuntu und Verwandten wie Kubuntu etc..

Ich gehe für die folgenden Schritte davon aus, dass zwei Dokumente schon vorliegen:

  1. Ein Calc Sheet mit den Adressen für die Serienbrief-Empfänger. Die oberste Zeile enthält die Feldbezeichner (wie Name, Straße) und die Zeilen des Blatts enthalten die einzelnen Einträge.
  2. Ein Writer-Document mit dem Text des Serienbriefs und Lücken für die Aufnahme der Seriendruckfelder aus dem Calc-Sheet.

 

In LibreOffice über /Datei /neu /Datenbank (oder durch Klick auf das entsprechende Icon – siehe Bild oben) eine neue Datenbank anlegen.

Im Datenbankassistenten den Punkt „Verbindung zu einer bestehenden Datenbank herstellen“ anklicken und dort „Tabellendokument“ aus der Dropdown-Liste wählen.

Im nächsten Dialog auf den Schalter „Durchsuchen“ klicken und das Calc-Sheet mit den Adressdaten wählen.

Im nächsten Dialog auf „Fertigstellen“ klicken. Ein Speicherdialog wird geöffnet.

Im Speicherndialog den Ort für die Datenbankablage auswählen.

Ab jetzt geht es weiter, wie in diesem eingangs schon erwähnten Post aus dem Jahr 2010 beschrieben: http://www.bdjl.de/localhost/?p=1592.

Zusammenfassung der nächsten Schritte:

  1. In Writer F4 drücken – die Verbindung zur Datenbank mit den Adressen besteht schon seit dem letzten Schritt.
  2. Die Datenspalte in der Tabelle auswählen, in dem man die Überschrift (!) – im Bild oben ist das NAME – an den gewünschten Ort im Writer-Dokument zieht.
  3. Dokumente drucken.

E-Mail aus LibreOffice unter KDE

In LibreOffice unter /Extras /Optionen ist sensible-lomua als Mailschnittstelle für den Versand direkt aus LO heraus eingetragen. So sensible (oder sinnvoll) benimmt sich die aber nicht, ignoriert sie doch die Einstellungen der Standardkomponente, die man in den KDE-Systemeinstellungen vornehmen kann. Zumindest für Kubuntu 12.04 …

Der Eintrag /usr/bin/thunderbird in den LibreOffice Optionen funktioniert aber reibungslos: Was im Thunderbird als Standard-Mailkonto angelegt wurde, wird dann als Versandadresse gewählt und das Dokument wird als ODT in den Anhang geworfen.