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Cubietruck und Fedora 20 LXDE

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Der Cubietruck ist nun richtig angekommen. Das Fedora 20 LXDE Image gepaart mit einer Logitech K400 als Tastatur erlaubt die Bedienung aus dem Sessel heraus.

Unser heimischer Fileserver wird mit Gigolo über SSH eingebunden – das war einfacher, als allen Familienmitgliedern zu erklären, wie man auf der Shell einen CIFS Mount macht. Beim Browsen neige ich zu Qupzilla, der relativ schnell startet und die meisten Webseiten auch gut darstellt. Firefox ist zwar auch eine Option, aber man muss sich auf längere Wartezeiten einstellen. Als Videoplayer ist hier whaawmp mit verschiedenen gstreamer Plugins an Bord. Das mag wenig elegant sein, dafür frisst er kaum Ressourcen. Leider scheint es keinen vorkompilierten VLC für Fedora ARM zu geben – sonst hätte ich das gerne ausprobiert. Zum Schluss: Einen ownCloud client habe ich ebenfalls installiert. Der holt sich die mit dem Tablet gemachten Photos automatisch und diese können dann auf dem TV betrachtet werden. Soweit ist demnach alles rund – selbst Abiword ist benutzbar.

Einziges Manko ist der network-manager, der in der Gnome Version vorinstalliert bei dem F20 Image mit dabei ist. Dieser holt sich zwar eine IP von unserem IPFire, aber dann klemmt es. Ohne ein sudo dhclient „kommt diese nicht bis zum Desktop“ – soll heißen: Trotz im network-manager angezeigter IP läuft das Netz nicht wirklich. Ich vermute, dass kein dhclient Prozess gestartet wird – aber da muss ich noch forschen … Was auch noch fehlt ist sound über HDMI. Das geht wohl nur über die analogen Ausgänge, habe ich aber noch nicht getestet. Bastelarbeit bleibt demnach genug. Und auch der Umzug des F20 Images vom NAND auf eine schnelle SD Karte steht noch an.

Fedora 20 auf Cubietruck

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Seit ein paar Tagen hängt hier ein Cubietruck an der Glotze im Wohnzimmer. Das kleine ARM Board kommt mit einem vorinstallierten Android, bei dem ich nicht herausfand, wie es sich rooten lässt. Also kam so eben ein Fedora 20 minimal auf den internen NAND Speicher. Die Installation ist, wenn man sich die nötigen Anleitungen im Netz mal ergooglet hat, recht einfach.

Vorbereitungen

Die Kernelheader, ein Compiler und DKMS sollten schon an Bord sein. Wenn man sich Virtualbox installiert hat, dann ist dem so und man kann loslegen.

LiveSuit für die eigene Prozessorarchitektur herunter laden, auspacken und installieren:

chmod +x LiveSuit.run

sudo ./LiveSuit.run

Der Installer wirft unterwegs den Compiler an und erstellt ein Kernelmodul für die USB Verbindung zum Cubietruck. Dazu weiter Unten mehr.

UDEV System anpassen:

sudo vi /etc/udev/rules.d/10-local.rules

Dort den folgenden Eintrag hinzufügen (oder die Datei anlegen – zumindest auf meinem Kubuntu 12.04 LTS 32 Bit war diese nicht da):

SUBSYSTEM!=“usb_device“, ACTION!=“add“, GOTO=“objdev_rules_end“

#USBasp

ATTRS{idVendor}==“1f3a“, ATTRS{idProduct}==“efe8″, GROUP=“benutzername“, MODE=“0666″

LABEL=“objdev_rules_end“

Dann UDEV neu starten:

sudo service udev restart

Das Kernelmodul für den Cubietruck-Zugriff über USB laden:

sudo modprobe awusb

Jetzt sollte man Cubietruck mit dem Fedora Image flashen können.

Flashen

Das Fedora 20 Image ohne Desktop kann man sich hier herunter laden:

http://dl.cubieboard.org/software/a20-cubietruck/fedora/ct-fedora20-minimal/

Daneben gibt es noch ein Image mit LXDE Desktop. Aber diesen sollte man sich auch selbst nachinstallieren können.

Für das Flashen des Cubietruck verfährt man wie folgt: LiveSuit starten durch

/home/benutzername/Bin/LiveSuit/LiveSuit.sh

Das herunter geladene und entpackte Fedora Image auswählen.

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Am Cubieboard (das für diesen Vorgang keine weitere Stromversorgung benötigt) den FEL Schalter drücken und gedrückt halten.

Den Mini-USB Stecker mit dem Cubietruck und dem Rechner (auf dem LiveSuit läuft) verbinden. Den FEL Schalter dabei weiter gedrückt halten!

LiveSuit lässt nun einen Dialog aufpoppen, ob man Flashen will. Man kann in diesem Moment den FEL Schalter am Cubietruck wieder loslassen und bestätigt das Dialogfeld mit Yes.

Dann muss man ca. 10 Minuten abwarten können, ohne nervös zu werden. Bei ca. 3%, 20% und bei 90% gönnte sich der Flashvorgang durch LiveSuit bei mir längere Wartepausen. Einfach aushalten 🙂

Ist der Flashprozess abgeschlossen, schließt man LiveSuit, lässt dem Cubietruck rund eine Minute Zeit, bis er ruhiger blinkt und zieht dann das USB Kabel. Zumindest habe ich das so gemacht. So richtig elegant scheint mir dieser Schritt jedoch nicht zu sein – das muss auch irgendwie besser gehen.

Fedora an der Glotze

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Für die nächsten Schritte den Cubietruck mit der Glotze über HDMI-Kabel verbinden. Der Installationsprozess von Fedora ist eigentlich schon abgelaufen – man muss nur einige Rückfragen (Passwort für root, Benutzer anlegen, Timezone etc.) beantworten und kann sich dann „am Fernseher“ anmelden. Es ist zu empfehlen, eine Kabelnetzwerkverbindung hierfür zu nutzen.

Nachdem man sich als root angemeldet hat, lohnt sich die Überprüfung der Netzwerkverbindung:

ifconfig

sollte die IP des Cubietruck zeigen, die dieser vom DHCP des Heimnetzes erhalten hat, und ein

ping web.de

sollte eine Reaktion hervorrufen, die auf eine bestehende Netzwerkverbindung hindeutet.

Dann spielt man die nötigen Updates ein:

yum update

und … tja … installiert sich, nach einem Reboot, auf was auch immer man Lust hat.

Fedora Postfix Dovecot

Um meine Mail-Unmengen zu verwalten nutze ich einen lokalen IMAP Mailserver unter Dovecot. Die aus dem Internet eintreffende Mail wird lokal gefiltert, in Ordner sortiert und hierbei in den lokalen IMAP Server geschoben. Meine Laptops synchronisieren ihren Mailbestand jeweils gegenüber dem zentralen Server zu Hause, so dass ich immer alle Mails dabei haben kann – diese liegen in meinem jeweiligen Homeverzeichnis in einem Maildir-Ordner. Meine Thunderbird-Installation auf den jeweiligen Geräten binden dann den lokalen Dovecot ein.

Unter Ubuntu ist ein derartiger Mailserver schnell eingerichtet:

sudo apt-get install dovecot-postfix

und dann läuft das Ding. Weitere Arbeiten sind nicht nötig – alle Komponenten lauschen nur an localhost, wenn man beim Setup die hierzu gestellte Rückfrage einmal abnickt.

Unter Fedora ist das alles nicht ganz so einfach, weswegen ich hier meine seit Fedora 16 genutzte Konfiguration dokumentiere.

Postfix

Erst einmal werden wir root:

su –

und installieren dann einen Postfix

yum -y install postfix

Dessen zentrale Konfigurationsdatei wird bearbeitet

vi /etc/postfix/main.cf

Die folgenden Eintragungen vornehmen (IPv4 reicht lokal völlig aus):

myhostname = localhost.localdomain
mydomain = localdomain
myorigin = $mydomain
inet_interfaces = localhost
inet_protocols = ipv4
mydestination = $myhostname, localhost.$mydomain, localhost, $mydomain
mynetworks_style = host
mynetworks = 127.0.0.0/8
home_mailbox = Maildir/
smtpd_banner = $myhostname ESMTP

Die Authentifizierung einrichten gegenüber dem lokalen Benutzeraccount:

smtpd_sasl_type = dovecot
smtpd_sasl_path = private/auth
smtpd_sasl_auth_enable = yes
smtpd_sasl_security_options = noanonymous
smtpd_sasl_local_domain = $myhostname
smtpd_client_restrictions = permit_mynetworks,reject_unknown_client,permit
smtpd_recipient_restrictions = permit_mynetworks,permit_auth_destination,permit_sasl_authenticated,reject

Der bei Fedora schon vorhandene Mailserver wird angehalten und abgeklemmt:

systemctl stop sendmail.service
systemctl disable sendmail.service

Postfix wird als neuer Standardmailserver eingerichtet. Im folgenden Schritt also Postfix auswählen:

alternatives –config mta

Dann Postfix starten und dafür sorgen, dass dieser immer beim Booten mit hochkommt:

systemctl start postfix.service
systemctl enable postfix.service

Postfix sollte nun laufen (mit telnet oder nmap kann man dies überprüfen). Als nächstes kommt der IMAP Server dran.

Dovecot

Dovecot installieren durch

yum -y install dovecot

Dann die Konfigurationsdateien bearbeiten. Meist sind entsprechende Zeilen schon vorhanden, so dass man diese schlicht ein/auskommentieren kann:

vi /etc/dovecot/dovecot.conf

Hier die Eintragungen für die Protokolle großzügig festlegen – genutzt wird später lokal nur IMAP, aber das ist Wurscht.

protocols = imap pop3 lmtp
listen = *, ::

Die nächste Konfigurationsdatei:

vi /etc/dovecot/conf.d/10-auth.conf

Auch hier können wir auf Grund der Tatsache, dass unser Dovecot nur auf dem jeweiligen Rechner lokal läuft, großzügig sein.

disable_plaintext_auth = no
auth_mechanisms = plain login

Und dann wäre da noch die folgende Datei …

vi /etc/dovecot/conf.d/10-mail.conf

… in der wir in unserem Home ein Mailverzeichnis einrichten:

mail_location = maildir:~/Maildir

Und noch die Konfigurationsdatei für die Authentifizierung des lokalen Benutzers:

vi /etc/dovecot/conf.d/10-master.conf

die wie folgt ergänzt wird:

unix_listener /var/spool/postfix/private/auth {
mode = 0666
user = postfix
group = postfix
}

Jetzt fehlt noch Einstellungen für die Verschlüsselung der Verbindung zum IMAP Server vornehmen

vi /etc/dovecot/conf.d/10-ssl.conf

auf die wir lokal schlicht verzichten:

ssl = no

Und am Ende wird der Dovecot noch als Dienst eingerichtet:

systemctl start dovecot.service
systemctl enable dovecot.service

SELinux

Wenn es mit der Verbindungsaufnahme zum lokalen Mailserver aus Thunderbird heraus nun nicht klappen will, dann muss man die Einstellungen für SELinux überprüfen und testweise auch so einschränken, dass diese zwar Warnmeldungen ausspuckt, jedoch nicht mehr dazwischen funkt:

vi /etc/selinux/config

Hier dann auf permissive umschalten und nochmal den Zugriff von Thunderbird aus probieren.

selinux_dovecot

SELinux motzt dann zwar, aber der Zugriff auf den lokalen Mailspeicher sollte funktionieren.

OCR unter Linux revisited

gimagereader_tesseract

Tesseract befindet sich in einer aktuellen Version in den Repos von Fedora 18 (sowie Ubuntu) und gimagereader ist als RPM für Fedora 15 / als DEB für Ubuntu nach Installation einiger Voraussetzungen nicht nur installierbar, sondern arbeitet rund.

Die Voraussetzungen werden mit RPM bei einem

rpm -i gimagereader-0.9-1.fc15.noarch.rpm

angezeigt und sind zügig an Bord geholt:

yum install gnome-python2-gtkspell pypoppler python-imaging-sane

Wer unter Ubuntu mit gdebi, qapt oder über das Softwarecenter installiert, zieht die Abhängigkeiten automatisch mit.

Die Erkennungsleistung ist schon bei 300 DPI Scans hervorragend und kann durchaus mit kommerziellen Produktion mithalten – selbst bei kursivem Text oder leicht schrägen Vorlagen.

Was man von dieser Lösung nicht erwarten darf, sind Mehrfachtextboxen oder gar ordentliche Erkennungsleistungen bei Tabellen. Was auch nicht geht, ist der Export von Bildern oder des Layouts aus dem Scan in die Textdatei. Tesseract liefert plain text. Wer mehr will, kann z.B. das sehr gute Online-OCR von Finereader benutzen: http://finereader.abbyyonline.com/

F17 XFCE Spin

Dass ein Betriebssystem heute noch so startet, dass es nicht „einfach so“ Verbindung mit dem Internet aufnehmen kann … das erlebt man wohl nur noch bei Linux. Konkret beim Fedora 17 XFCE Spin. Der fährt zwar beim Boot seine Interfaces hoch, kennt aber zu Beginn keine Nameserver.

Wenn sich die Schnittstelle p2p1 nennt, dann muss man unter

/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-p2p1

Einträge für die gewünschten Nameserver nachtragen – z.B.:

DNS1=8.8.8.8

für den Nameserver von Google. Die Einträge können schlicht unten an die Datei angehängt werden.

Ist ja nett, wenn man selbst fummeln kann – aber warum holt sich F17 XFCE diese nicht schlicht vom DHCP und dann gleich passend zum lokalen Netz? Es ist schließlich häufig so, dass Port 53 blockiert wird … und dann darf man diese Anpassungen in jedem Netz erneut machen.

RPM Päckchen

Zwar neige ich doch sehr zu Ubuntu Maschinen (oder wenigstens zu Distributionen, die auf Ubuntu aufbauen), aber gelegentlich kommen OpenSuSE und Fedora auch zum Zug. Eine Dokumentation der Installation befindet sich im Wiki meiner Schule:

https://www.kvfg.net/wiki/doku.php?id=linux:installation:rpm

Hier nur kurz eine Zusammenfassung der überwundenen Probleme:

OpenSuSE 12.1

Sollte der NetworkManager unter KDE den Autostart verweigern, dann hilft das hier:

vi .kde4/share/config/networkmanagementrc

Hier dann den Eintrag

Autostart=yes

im Abschnitt General hinzufügen und neu booten.

Fedora 16

Je nachdem, wann das Live-Image von F16 herunter geladen wurde, scheitert das erste Update der Distri, weil es Fehler in den Repodefinitionen gibt. Diese sind wie folgt anzupassen:

vi /etc/yum.repos.d/fedora.repo
vi /etc/yum.repos.d/fedora-updates.repo

In beiden Dateien das Kommentarzeichen vor baseurl entfernen und vor mirrorlist setzen. Dann noch in die /etc/hosts den folgenden Eintrag Unten hinzufügen:

80.239.156.215          mirrors.fedoraproject.org
213.129.242.84          mirrors.rpmfusion.org

Danach funktioniert yum update ohne Probleme.

Dualboot Fedora und OpenSuSE

Bei der Einrichtung einer Dualbootmaschine legte ich mir zuerst Fedora 16 auf die Platte und dann kam OpenSuSE 12.1 – hauptsächlich, weil ich den Installer von OpenSuSE weniger durchsichtig finde.

Damit beide Systeme booten können, ging ich wie folgt vor:

Grub2 wurde im OpenSuSE-Installer in die root-Partition von OpenSuSE installiert und nicht in den MBR. Diese Option musste gezielt geändert werden, da OpenSuSE das schon vorhandene Fedora zwar nicht erkannte und deswegen auch nicht auflistete, sich jedoch trotzdem am liebsten im MBR verewigt hätte.

Nach Fertigstellung der OpenSuSE Installation wurde wie üblich frisch gebootet. OpenSuSE ist aus dem vorhandenen Grub2, der ja noch von der Fedora Installation stammt, nicht mehr zu erreichen – also fährt nun Fedora hoch.

In Fedora nun den folgenden Befehl als root absetzen:

grub2-mkconfig -o /boot/grub2/grub.cfg

Dann aus Fedora heraus frisch booten und OpenSuSE im Grub2 Menü auswählen. Die Installation von OpenSuSE nun abschließen.

Nach jedem Kernel-Update bei OpenSuSE muss der obige Befehl erneut in Fedora ausgeführt werden. Leider lässt sich aber die Reihenfolge nicht wirklich bestimmen, in der die Einträge dann im Bootmenü erscheinen. Im Fedora Wiki steht jedoch, wie diese angepasst werden können:

http://fedoraproject.org/wiki/Grub2

F15 raus, Oneiric Beta rein

Mein Dell Vostro 1510 wollte einfach nicht unter Fedora 15 rsync-en: Trotz neuem Kernel (2.6.40 in F15 Sprache, eigentlich wohl ein Linux 3 Kernel) riss rsync regelmäßig das gesamte System in den Abgrund: Meine Daten auf meinem Dell waren so nicht aktuell zu halten.

Also probierte ich die Synchronisation so eben unter Ubuntu Oneiric Beta 1 und siehe da: hier funktioniert es ohne Abstürze.

Oneiric macht auch an anderen Stellen schon jetzt keine schlechte Figur: Die Installation des WLan Treibers für die in diesem Gerät verbaute Broadcom Corporation BCM4312 802.11b/g LP-PHY (rev 01) lief glatt, wurde sogar im Rahmen der Systeminstallation angeboten. Der proprietäre NVidia Treiber läuft auch.

Dafür fliegen mir jetzt dauernd irgendwelche Gnome Komponenten um die Ohren und ich komm vor lauter Bugreports einreichen nicht mehr zum Arbeiten 😉