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Roaming

In der Schule hatten wir auf unseren Ubuntu-Laptops das Problem, dass diese sich nur mit einem AP verbanden … danach wollten sie mit allen APs mit gleich lautender SSID keinen Kontakt aufnehmen. Ursache war, dass sich der Network Manager die MAC des APs merkt. Das kann man aber ändern. In

/etc/NetworkManager/system-connections/ap_name

legt dieser nicht nur das AP-Passwort von Systemverbindungen unverschlüsselt ab, sondern schreibt die MAC des APs mit rein. Löscht man die Zeile mit der MAC raus, ist in der Schule jeder AP mit dem gleichen Namen ein Partner für den Laptop. Voila.

Titelleistenmenü in KDE 4.10

Titelleistenmenü in KDE 4.10 - Systemeinstellungen

In KDE 4.10 kann man sich die Menüs der meisten Anwendungen auf einen Knopf in der Titelleiste legen. Die Einstellungen sind in /Systemeinstellungen /Erscheinungsbild von Anwendungen und dort bei /Stil auf dem Reiter /Feineinstellungen zu finden.

Evtl. kann man später auch mal direkt umschalten – im Moment (hier: Kubuntu Raring Ringtail Alpha 2) zickt KDE dann rum und will erst so richtig mit dieser Einstellung warm werden, wenn man sich ab- und wieder angemeldet hat.

Firefox sieht dann so aus:

-localhost | 127.0.0.1 - Mozilla Firefox_002

Der gestrichelte Knopf oben links vom Schließen-Knopf ist das integrierte Menü.

-localhost | 127.0.0.1 - Mozilla Firefox_003

Geöffnet sieht das Menü dann wie im Bild oben aus.

Auf kleineren Bildschirmen könnte dies beim Platz-schafffen helfen. Ich muss mich daran aber erst einmal gewöhnen und im Alltag rausfinden, ob ich KDE so nutzen will. Besser gefällt mir schon jetzt, dass im Gegensatz zu Unity das Menü im Fenster bleibt und ich so Mauswege spare.

LibreOffice integriert die Menüs im übrigen nicht. Gut so. Menüeinträge, die ich dauernd brauche, möchte ich nicht hinter Knöpfen versteckt haben.

Unity vor die Wand

Bei Ubuntu mit ihrem Unity Gewürge gehen mir bei 12.10 langsam aber sicher die Lichter aus: LibreOffice zeigt unter Unity seine Menüs entweder nur noch teilweise … oder überhaupt nicht mehr an. Meistens überhaupt nicht mehr.

Unter KDE jedoch funktioniert alles wie gewünscht und erwartet – hier sind die Menüs und alle Einträge vorhanden. Immer – und nicht nur, wenn es den Herren von Canonical gerade mal einfällt sich etwas weniger restriktiv zu verhalten, als die Macher von Gnome3 – denn unter Gnome3 wäre das sicherlich Programm nach dem Motto keep it simple, der Benutzer braucht die komplexen Menüs von LO ja eh nicht.

Linux lässt einem zwar oberflächlich betrachtet die Wahl beim Desktop – aber nur, wenn man damit nicht arbeiten will. Für alle, die ihre Brötchen mit dem Rechner verdienen heißt es: XFCE oder KDE. In ein paar Jahren evtl. noch Cinnamon.

Dumbing down the GUI

… jetzt such ich schon seit 10 Minuten nach einer Möglichkeit, meinem Laptop beizubringen, dass er *.tc Dateien unter Unity per Doppelklick mit TrueCrypt aufmachen soll. Zumindest die Benutzeroberfläche enthält hierfür keinen Eintrag mehr. Was Ubuntu als nicht installiert ansieht (obwohl es dies ist), taucht schlicht nicht in der Liste der wählbaren Applikationen auf.

Im Fenster oben schlicht den Pfad einzugeben scheint zuerst zu funktionieren, nachdem man / eingegeben hat – aber Nautilus merkt sich das nicht. Nach Enter passiert … nix.

Dann dachte ich kurz, man könnte mit Hilfe dieser Anleitung für tc Dateien den passenden mimetype Eintrag mit dem Programm truecrypt verknüpfen. Aber tc Dateien zeichen sich ja gerade dadurch aus, dass sie undefiniert sind und demnach einen mimetype der Art application/octet-stream haben. Das trifft auf viele andere Dateien auch zu und da schnappt dann jedes mal truecrypt danach? Macht nicht wirklich Sinn. Ich brauche eine Aktion auf Grund der Dateierweiterung – magic numbers tut bei truecrypt  nicht.

Was funktioniert, ist drag and drop der tc Datei auf das truecrypt Icon im Launcher. Das Icon leuchtet dabei zwar nicht auf (eben weil der mimetype keiner Anwendung zugeordnet ist), truecrypt lädt dann aber trotzdem die Datei.

Noch blöder geht es kaum noch. Drag&drop als einziger Ausweg unter einer Linux GUI. Bfrrrrr!

Das einzig Beruhigende hieran ist, nicht allein zu doof zu sein, das konfiguriert zu bekommen:

https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/nautilus/+bug/984930

Oneiric tweaks

Jajaja – das Netz ist schon voll mit derartigen Anleitungen, fast schon übervoll. Muss einen aber auch nicht wundern, bei diesem pubertären Mist, der Linux-Nutzern im Moment als Desktop angeboten wird.

Ich wählte aus den vielen Blogposts und Foren die für mich sinnvollen Dinge für einen Umbau von Unity aus und dokumentiere diese für mich hier.

Erst einmal müssen die normalen Scrollbars wieder her, damit man deutlicher sieht, wo man sich in einem Dokument überhaupt befindet:

sudo apt-get remove overlay-scrollbar liboverlay-scrollbar3-0.2-0 liboverlay-scrollbar-0.2-0

Für einige der folgenden Anpassungen kann man auf Tweak-tools zurückgreifen – installieren und durchgucken, was man haben will:

sudo apt-get install dconf-tools gnome-tweak-tool compizconfig-settings-manager

Den vollständigen Systray kann man sich einerseits über die dconf-tools wieder aktivieren (z.B. für die Anzeige von Remmina) – andererseits aber auch auf der Shell wie folgt:

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist „[‚all‘]“

Eine Reihe von Indicator Applets ist im folgenden Thread auf askubuntu.com dokumentiert:

http://askubuntu.com/questions/30334/list-of-application-indicators

Einst gab es eine einfache Möglichkeit sich seinen Terminal Emulator in Gnome grafisch zu wählen. Das geht nun auch nicht mehr. Der Umweg ist:

sudo update-alternatives -config x-terminal-emulator

Hier kann man sich dann z.B. terminator auswählen. Bringt aber erst einmal nix. Strg+Alt+t macht weiterhin auf, was die Ubuntumacher vorgesehen hatten.

Es hilft der Umweg über den Compiz Config Setting: Unter dem Eintrag Gnome Kompatibilität erlaubt dieser, statt gnome-terminal in „Kommandozeile für Terminal“ auch andere Terminal Emulatoren einzutragen.

Viele Launcher-Tweaks sind inzwischen auf askubuntu.com dokumentiert und an diesem Thread gesammelt:

http://askubuntu.com/questions/35488/list-of-custom-launchers-quicklists-for-unity

Wen die in das obere Panel integrierten Menüs nerven und wer diese wieder im Fenster selbst, statt im Panel haben will, kann zur radikalen Lösung greifen

sudo apt-get remove indicator-appmenu

oder dies für ausgewählte Anwendungen individuell festlegen, wie hier beschrieben:

http://askubuntu.com/questions/6784/is-it-possible-to-make-indicator-appmenu-ignore-a-specific-application

Insgesamt setzt sich bei mir der Eindruck durch, dass Canonical wie auch die Schreiber von Gnome 3 weder die Nutzer im Blick haben, die aus der Windows oder Apple Welt kommen, noch die Linuxer der ersten Stunde. In meinem Umfeld wechseln die Poweruser verstärkt zu XFCE (Vorreiter war hier Linus), um diesen ganzen Konfigurationsmist von der Backe zu haben, den man im Moment braucht, um mit Unity oder gar Gnome 3 arbeiten zu können.

Völlig unabhängig von Unity oder Gnome Shell: Oracle (ehemals Sun) Java gibt es nicht mehr im Partner Repo von Ubuntu – also holt man sich dieses aus einem PPA:

sudo add-apt-repository ppa:ferramroberto/java
sudo apt-get update
sudo apt-get install sun-java6-jdk sun-java6-plugin

Unity anpassen

(C) ubuntu.com

MakeTechEasier hat eine ganze Reihe von brauchbaren Hinweisen für die Erweiterung des Launchers in Unity mit weiteren Auswahlfeldern zusammen getragen. Wer das Prinzip verstanden hat, kann sich nach der Lektüre des Artikels selbst helfen: http://maketecheasier.com/8-really-useful-ubuntu-unity-quicklists/2011/05/07/

Weitere Hinweise zur Konfiguration von Unity liefert Michael Kofler: http://kofler.info/blog/156/15/Meine-Unity-Konfiguration/

Wer es lieber ausführlich mag, wird im Ubuntuusers Wiki fündig: http://wiki.ubuntuusers.de/Unity

Unity nur mit gdm?

Da installiere ich mir kubuntu-desktop um KDE anzusehen, gebe als Loginmanagaer kdm an und schon kommt Unity nicht mehr mit Panel hoch. Schön, wer sich hier auf einer Loginshell selbst helfen kann und den Wechsel von gdm auf kdm als Ursache des Problems erkennt. Ein unity –replace & hilft nämlich nur kurzfristig. Beim nächsten Login über kdm sind die Panels wieder weg. Wie in einigen Posts empfohlen mutter neu zu starten hilft auch nicht – der ist nämlich nicht installiert.

Was hilft ist hier sudo dpkg-reconfigure gdm und die hier dann eben die Wahl von gdm statt kdm.

Xmind unter Natty

Nach der Installation von Xmind startet dieses zwar brav, zeigt aber kein Menü an. In diesem Beitrag ist die Lösung für das Problem beschrieben.

[Super] [a] um in Unity das Application Menü zu öffnen. Dort dann nach Hauptmenü suchen und dieses öffnen. Im Bereich /Büro findet sich der Eintrag für Xmind, der wie folgt abzuändern ist:

Zum Kopieren:

/bin/sh -c  ‚APPMENU_DISPLAY_BOTH=1 /usr/local/xmind/xmind‘

Nachtrag: Beim Kopieren der Zeile oben werden leider die ‚ durch andere Zeichen ersetzt, oder WordPress frisst diese. Diese beiden kleinen Striche müssen demnach händisch eingegeben werden – auf deutschen Tastaturen handelt es sich um den ‚ auf der Taste [#].

Eine echte Integration des Xmind Menüs ins Panel mag ja noch kommen.

Nattypanel

Ist ja schön, dass Ubuntu meint, meine Panels seien zu voll. Ich würde da aber gerne selbst entscheiden können und will zumindest von Dropbox und Shutter das Icon im Benachrichtigungsbereich haben. Nach etwas Suchen im Netz bin ich über die folgenden Befehle gestolpert, mit denen man sich diese Möglichkeiten verschaffen kann:

gsettings get com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist

liest aus, welche Programme sich im Panel verewigen dürfen. Mit

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist „[‚all‘]“

gibt man allen Programmen dieses Recht. Keine gute Idee auf meinem Natty Beta, weil dann das Programm indicator-weather bei mir nicht mehr klickbar war. Es scheint besser zu sein, zumindest im Moment, sich hier zu beschränken – z.B. auf

gsettings set com.canonical.Unity.Panel systray-whitelist [‚JavaEmbeddedFrame‘, ‚Wine‘, ‚Dropbox‘, ‚Shutter‘, ‚Mumble‘, ‚Skype‘, ‚hp-systray‘]

Wer nicht so gerne auf der Shell arbeitet, kann den dconf-editor bemühen, der im Paket dconf-tools enthalten ist. Also:

sudo apt-get install dconf-tools

dconf-editor

Unterhalb von /desktop /unity können dann die Einstellungen auch für die Panels vorgenommen werden.

Jetzt fehlt mir noch einen Möglichkeit wieder kleine Progrämmchen wie sshmenu-gnome im Panel ablegen zu können. Ich bin demnach wohl auf der Suche nach einem Kompromiss zwischen Unity und Gnome2 – und wenn ich die vielen Beiträge und Kommentare zu diesen in anderen Blogs richtig deute, bin ich mit diesem Wunsch nicht allein.