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GoAccess

accesslogfiles

Logfileanalyse frisst im Normalfall Systemressourcen – nicht viele, aber unnötig viele, wenn man sich nicht wirklich für die Zugriffszahlen interessiert und nur alle paar Wochen einmal guckt. Dazu ein AwStats oder einen Webalizer zu betreiben ist overkill. Der Einsatz von PiWik ist praktisch, aber das Programm hält sich derartig brav an die Do Not Track Einstellungen, dass man nicht erfährt, wie viele Menschen einen wirklich besucht haben. Hier einmal im Vierteljahr vergleichen zu können ist schön.

Praktisch ist ein Tool wie GoAccess, das man nur bei Bedarf einsetzt und das man gezielt auf ausgewählte Logfiles loslassen kann. Das jeweils aktuelle Apache Log holt man sich mit

goaccess -f access.log.1

in den Betrachter. Will man gz archivierte Archive betrachten, muss man diese zuerst auspacken – z.B. mit zcat. Wenn man sich schon die Mühe macht, dann kann gleich ein ganzer Monat zusammen ausgepackt und dann betrachtet werden. Dazu schaut man die Logs in ihrem Verzeichnis zuerst mit ls -lat an, um das Datum etwas einzugrenzen und erzeugt dann ein Gesamtdokument aus der Auswahl:

zcat access.log.[4-7].gz >> accesslogcombined ; goaccess -f accesslogcombined

Wenn man fertig ist, kann man die kombinierte Logdatei wieder löschen.

Neuere Versionen von goaccess – nicht jedoch die für Debian aus den Repos verfügbaren Oldtimer – erlauben auch das Erstellen von HTML Reports. Sehr praktisch. Und viel hübscher als eine nscurses Oberfläche ist es auch.