Archiv der Kategorie: Office

Softwarehinweise und -tipps

LibreOffice 4 unter KDE 4.8.5 (Kubuntu Precise)

ugly_lo4

Installiert man sich LibreOffice 4 unter Kubuntu 12.04 LTS Precise, dann sieht dieses ziemlich mies aus, weil die Menüs wie mit dem Cutter grob geschnitten wirken. Eine hübschere Ansicht erreicht man auf dem folgenden Weg:

Erst einmal Libreoffice beenden und dann die Datei libstdc++.so.6 wegschieben:

sudo mv /opt/libreoffice4.0/ure/lib/libstdc++.so.6 /opt/libreoffice4.0/ure/lib/libstdc++.so.6.old

Beim nächsten Start von LO sieht es schon hübscher aus.

pretty_lo4

via

 

KDE4, Thunderbird und Mailversand

thunderbird_kdeintegration

Obwohl unter meinem Ubuntu 12.04 LTS 64 Bit (bei anderen Versionen können die Pfade abweichen – deswegen der Wasserkopf) Thunderbird als Default Mail User Agent in den Systemeinstellungen eingetragen ist macht Dolphin Mails mit KMail auf, wenn man im Kontextmenü auf „Als E-Mail Anhang versenden“ klickt.

Hier war ein Codefetzen zu finden, den man leicht anpassen kann und dann unter der genannten Version hier abspeichert:

~/.kde/share/kde4/services/thunderbird_attachment.desktop

Was in der angegebenen Quelle nicht stimmte, war der Pfad zum Icon. Deswegen – und auch für Copy and Paste für mich selbst und meine anderen Kisten – der Schnipsel mit der Anpassung und einigen Kürzungen bei den Übersetzungen:

[Desktop Entry]
Type=Service
Actions=attachToEmail
Encoding=UTF-8
ServiceTypes=KonqPopupMenu/Plugin,all/allfiles
ExcludeServiceTypes=application/x-iso,kdedevice/*,inode/directory

[Desktop Action attachToEmail]
Exec=thunderbird -compose "attachment='file:///$(echo %F | sed 's/\\ \\//,file:\\/\\//g')'"
Name=Attach to Thunderbird Mail
Name[de]=Verschicken als Anhang mit Thunderbird
Icon=/usr/lib/thunderbird/chrome/icons/default/default16.png

Dolphin einmal neu aufmachen und der Eintrag sollte im Kontextmenü stehen.

OCR unter Linux revisited

gimagereader_tesseract

Tesseract befindet sich in einer aktuellen Version in den Repos von Fedora 18 (sowie Ubuntu) und gimagereader ist als RPM für Fedora 15 / als DEB für Ubuntu nach Installation einiger Voraussetzungen nicht nur installierbar, sondern arbeitet rund.

Die Voraussetzungen werden mit RPM bei einem

rpm -i gimagereader-0.9-1.fc15.noarch.rpm

angezeigt und sind zügig an Bord geholt:

yum install gnome-python2-gtkspell pypoppler python-imaging-sane

Wer unter Ubuntu mit gdebi, qapt oder über das Softwarecenter installiert, zieht die Abhängigkeiten automatisch mit.

Die Erkennungsleistung ist schon bei 300 DPI Scans hervorragend und kann durchaus mit kommerziellen Produktion mithalten – selbst bei kursivem Text oder leicht schrägen Vorlagen.

Was man von dieser Lösung nicht erwarten darf, sind Mehrfachtextboxen oder gar ordentliche Erkennungsleistungen bei Tabellen. Was auch nicht geht, ist der Export von Bildern oder des Layouts aus dem Scan in die Textdatei. Tesseract liefert plain text. Wer mehr will, kann z.B. das sehr gute Online-OCR von Finereader benutzen: http://finereader.abbyyonline.com/

Firefox search provider wechseln / einstellen

Sofern man Suchbegriffe in die Adresszeile des Firefox direkt eingibt, nutzt Mint DuckDuckGo als Standardsuchmaschine, Ubuntu und Fedora nutzen Google und ich will weder das eine noch das andere. Ich will startpage.com. Das lässt sich einstellen:

  1. „about:config“ in die Adresszeile von Firefox eingeben
  2. Warnmeldung, abnicken
  3. „keyword.URL“ im Filter oben auf der Seite eintippen
  4. doppelt auf „keyword.URL“ klicken
  5. https://startpage.com/do/search?language=deutsch&cat=web&query=
  6. ‚OK‘ anklicken und Tab schließen

Über die Seiten von Startpage findet man noch weitergehende Einstellmöglichkeiten … und überhaupt: So frei konfigurierbar wie dieser Suchmaschinenanbieter ist nach meiner Kenntnis kein anderer.

Eine Suche nach „firefox change default search provider“ listet Einstellmöglichkeiten für andere Suchseitenbetreiber.

OwnCloud Task in Thunderbird kann nicht gelöscht werden

Seit mehreren Tagen nervt mich die Taskverwaltung in Thunderbird mit einem immer wieder auftauchenden Task, den ich schon mehrfach als gelöscht markiert hatte. Der Task wurde innerhalb einer meiner OwnCloud Instanzen angelegt und auch das Löschen dort brachte Thunderbird nicht auf Trab. Leider half auch eine Suche nach „thunderbird cannnot delete task“ wenig – auch wenn viele Menschen ähnliche Probleme mit dem Sogo Connector und mit Zimbra zu haben scheinen.

Was nun letztlich half war Folgendes: Auf der Registerkarte Tasks im Thunderbird ein Doppelklick auf den zickigen Kalender (Rechtsklick /Properties geht auch). Im dann auftauchenden Fensterchen im Feld „Offline Support“ das Häkchen rausmachen und die neuen Einstellungen mit OK bestätigen. Ein wenig warten, bis Thunderbird neu gesynct hat … und dann das Häkchen wieder reinsetzen.

Jetzt ist Ruhe.

Thunderbird unter LMDE

Der bei LMDE mitgelieferte Senior Thunderbird 14.0 verträgt meine AddOns nicht. Also musste eine neuere Version an Bord, die ich mir auf Grund eines Hinweises und Skriptes hier direkt von dieser Seite besorgte. Gleich auf ein Skript zu setzen – das war mir zu heftig. Ich spiel das lieber ein paar mal durch und wenn ich dann die Fallstricke kenne wird geskripted. Also erst einmal von Hand:

wget http://mirror.informatik.uni-mannheim.de/pub/mirrors/mozilla.org/thunderbird/releases/latest/linux-i686/de/thunderbird-16.0.2.tar.bz2

cd /opt

mv thunderbird thunderbird$(date“+%Y%m%d.%H%M%S“)

sudo mv /home/dirk/thunderbird-16.0.2.tar.bz2 .

sudo tar xjf thunderbird-16.0.2.tar.bz2

Es folgt ein Teststart von Thunderbird, die Aktualisierung aller AddOns und wenn es tut, dann kommen das alte Thunderbirdverzeichnis und das Archiv in /opt weg. Zum Schluss noch ein Hinweis an die Paketverwaltung:

sudo vi /var/lib/dpkg/status

Hier die Versionsnummer von Thunderbird anpassen, so dass nur aktuellere Versionen als die nun installierte an Bord kommen. Ein dpkg -l | grep thunderbird zeigt den Erfolg.

Serienbriefe in LibreOffice (2)

Vor zwei Jahren verfasste ich eine bebilderte Anleitung zur einfachen Erstellung von Serienbriefen in OpenOffice. Diese gilt immer noch – aber muss um ein paar Punkte erweitert werden, über die ich heute stolperte.

Zentral ist, dass libreoffice-base installiert ist. Das sollte man zuerst überprüfen … und notfalls nachholen. Base gehört nämlich nicht zum Standardinstallations-Umfang bei Ubuntu und Verwandten wie Kubuntu etc..

Ich gehe für die folgenden Schritte davon aus, dass zwei Dokumente schon vorliegen:

  1. Ein Calc Sheet mit den Adressen für die Serienbrief-Empfänger. Die oberste Zeile enthält die Feldbezeichner (wie Name, Straße) und die Zeilen des Blatts enthalten die einzelnen Einträge.
  2. Ein Writer-Document mit dem Text des Serienbriefs und Lücken für die Aufnahme der Seriendruckfelder aus dem Calc-Sheet.

 

In LibreOffice über /Datei /neu /Datenbank (oder durch Klick auf das entsprechende Icon – siehe Bild oben) eine neue Datenbank anlegen.

Im Datenbankassistenten den Punkt „Verbindung zu einer bestehenden Datenbank herstellen“ anklicken und dort „Tabellendokument“ aus der Dropdown-Liste wählen.

Im nächsten Dialog auf den Schalter „Durchsuchen“ klicken und das Calc-Sheet mit den Adressdaten wählen.

Im nächsten Dialog auf „Fertigstellen“ klicken. Ein Speicherdialog wird geöffnet.

Im Speicherndialog den Ort für die Datenbankablage auswählen.

Ab jetzt geht es weiter, wie in diesem eingangs schon erwähnten Post aus dem Jahr 2010 beschrieben: http://www.bdjl.de/localhost/?p=1592.

Zusammenfassung der nächsten Schritte:

  1. In Writer F4 drücken – die Verbindung zur Datenbank mit den Adressen besteht schon seit dem letzten Schritt.
  2. Die Datenspalte in der Tabelle auswählen, in dem man die Überschrift (!) – im Bild oben ist das NAME – an den gewünschten Ort im Writer-Dokument zieht.
  3. Dokumente drucken.

E-Mail aus LibreOffice unter KDE

In LibreOffice unter /Extras /Optionen ist sensible-lomua als Mailschnittstelle für den Versand direkt aus LO heraus eingetragen. So sensible (oder sinnvoll) benimmt sich die aber nicht, ignoriert sie doch die Einstellungen der Standardkomponente, die man in den KDE-Systemeinstellungen vornehmen kann. Zumindest für Kubuntu 12.04 …

Der Eintrag /usr/bin/thunderbird in den LibreOffice Optionen funktioniert aber reibungslos: Was im Thunderbird als Standard-Mailkonto angelegt wurde, wird dann als Versandadresse gewählt und das Dokument wird als ODT in den Anhang geworfen.

Unity vor die Wand

Bei Ubuntu mit ihrem Unity Gewürge gehen mir bei 12.10 langsam aber sicher die Lichter aus: LibreOffice zeigt unter Unity seine Menüs entweder nur noch teilweise … oder überhaupt nicht mehr an. Meistens überhaupt nicht mehr.

Unter KDE jedoch funktioniert alles wie gewünscht und erwartet – hier sind die Menüs und alle Einträge vorhanden. Immer – und nicht nur, wenn es den Herren von Canonical gerade mal einfällt sich etwas weniger restriktiv zu verhalten, als die Macher von Gnome3 – denn unter Gnome3 wäre das sicherlich Programm nach dem Motto keep it simple, der Benutzer braucht die komplexen Menüs von LO ja eh nicht.

Linux lässt einem zwar oberflächlich betrachtet die Wahl beim Desktop – aber nur, wenn man damit nicht arbeiten will. Für alle, die ihre Brötchen mit dem Rechner verdienen heißt es: XFCE oder KDE. In ein paar Jahren evtl. noch Cinnamon.

Microsoft Wireless Mobile Mouse 4000

Für einen Vortrag bei einer Veranstaltung, auf der Microsoft der Hauptsponsor war, erhielt ich heute ein Geschenkchen des Durchführenden – eine kabellose Maus samt Bluetooth Dongel für den USB Port. Zuerst versuchte ich die Maus über meinen vorhandenen Bluetooth USB Dongel von Belkin zum Laufen zu bringen – dieser findet aber nix und kann sich somit auch nicht verbinden.

Der Microsoft-Dongel erscheint selbst ebenfalls nicht in der Bluetooth Verwaltung, sondern bindet die Maus direkt an, so dass diese in meinem Precise Beta wie eine per USB Kabel angeschlossene Maus erscheint. Ein lsusb liefert das hier:

ID 045e:0745 Microsoft Corp. Nano Transceiver v1.0 for Bluetooth

Nett, dass was von M$ unter Linux so einfach funktioniert. Plug and Play – portiert. Hardware können die in Redmond 😉