Nacktflieger

revere hat ein paar interessante Argumente zum Thema Nacktscanner, Bomben und Wahrscheinlichkeit zu bieten – hier ein Beispiel:

Selbst wenn technische Mittel es erlauben würden, mit 99.999%iger Sicherheit false-positives zu verhindern, hätten wir pro Jahr bei 710 Millionen Fluggästen in den USA rund 7100 falsche Alarme, also etwa 20 an jedem Tag. Da in den USA seit 2001 nur 2 Fälle von Bomben an Flugpassagieren zu verzeichnen waren, wäre nur 1 von 30.000 Alarmen überhaupt korrekt (gewesen).

Das Geld für eine derartige Technik wäre an anderer Stelle sicherlich sinnvoller eingesetzt – vom immateriellen Schaden an den Menschen- und Bürgerrechten einmal ganz abgesehen.

subnetting

Wie allen Anfängern fällt es mir nicht leicht, Subnetzmasken anzuwenden. Ich finde die Dinger wenig intuitiv und auf sinnloses Auswendiglernen hab ich keinen Bock.

Ein brauchbares Verfahren, das relativ weit hilft, ist das folgende:

Ihr Provider hat Ihnen die Netzadresse 194.45.23.32 und die Netzmaske 255.255.255.224 zugewiesen. Über wie viele für Endgeräte nutzbare IP-Adressen können Sie verfügen? (Quelle)

Entscheidend ist hier das letzte Oktet in der Netzmaske – also 224. Diese Dezimalzahl hilft aber nicht, sondern muss in eine binäre Zahl umgerechnet werden.

Rechenweg:

  1. 224 : 2 = 1122 | Rest 0
  2. 112 : 2 = 56 | Rest 0
  3. 56 : 2 = 28 | Rest 0
  4. 28 : 2 = 14 | Rest 0
  5. 14 : 2 = 7 | Rest 0

und jetzt darf ich aufhören, denn ich seh schon, dass beim nächsten Schritt ein Rest bleiben wird (wer es ganz genau wissen will: siehe den Link unten). Die binäre Darstellung der obigen Netzmaske ist demnach:

11111111.11111111.11111111.11100000

Damit ist klar: 5 Bits sind frei und ich kann wieder rechnen:

2^5 = 32

Das sind demnach 32 Adressen und hiervon ist dann noch die Netz-ID sowie die Broadcast-Adresse abzuziehen.

32 -2 = 30

Ich kann demnach 30 Endgeräte betreiben.

Zusammenfassung: a) Umrechnung dezimal nach binär b) die Nullen zählen c) 2 hoch die Zahl der Nullen rechnen d) vom Ergebnis 2 abziehen für Netz-ID und Broadcast – fertig.

Weitere Umrechnungshilfen für alle möglichen (und unmöglichen) Zahlensysteme sind auf der folgenden, didaktisch sehr gut gemachten Seite zu finden: http://www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/Zahlensysteme.htm

Viel eingängiger ist die CIDR Notation der Netzmaske: Bei der Schreibweise 194.45.23.32/27 seh ich gleich, dass 5 Bits frei sind und kann mir das umständliche Umrechnen von Dezimal nach Binär sparen.

etherpad

Google hat den von mir sehr geschätzten und auch viel im Unterricht und in Fortbildungen eingesetzten Service etherpad geschluckt und wollte für eine Übergangszeit (?) bis zur Integration in Google Wave nur noch die schon bestehenden Pads weiter am Leben lassen. Das Anlegen neuer Pads war nicht mehr möglich.

Inzwischen hat sich das geändert – und ausnahmsweise mal in die richtige Richtung: etherpad scheint eine OpenSource Strategie zu verfolgen.

Lichtblick.

MRBS als Klassenarbeitsordner

Das für Moodle ebenfalls erhältliche Zusatzmodul MRBS kann als Klassenarbeitsordner gebraucht werden, in den die Kolleg/innen Ihre Termine eintragen. Hierzu müssen aber ein paar Anpassungen gemacht werden.

Sprachliche Anpassungen

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Als Admin im Moodle anmelden und die Texte von MRBS bearbeiten.

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Dazu die Datei block_mrbs.php auswählen und dort alles was nach Raumbuchung klingt durch Klassenarbeitsordner ersetzen.

Ich habe hier die Raumkategorien (Bereiche) als Stufen angelegt und die Räume als Klassen. Außerdem hab ich „Klasse/Lehrer“ durch „Eintrag für Fach“ ersetzt.

Weitere Modulanpassungen

Weiter macht es Sinn, nicht Stunden eingetragen zu haben, sondern „Slots“ für Klassenarbeiten – sonst fangen die Kollegen an, parallel unterichtete Fächer wie Ethik, kath Rel und ev Rel (oder auch Spanisch, Französisch, NwT) an verschiedenen Tagen einzutragen, in der Annahmen, „Ihre Stunde“ sei schon besetzt. Das führt zu einer schnellen Verknappung an Tagen, die überhaupt für Klassenarbeiten zur Verfügung stehen.

Außerdem sollten die MRBS-Kategorien „Intern“ und „Extern“ durch „Klassenarbeit“ und „Test“ ersetzt werden. Ich hab noch zusätzlich die Kategorie „geblockt“ eingeführt – man weiß ja nie.

Alle diese Einträge finden sich im Moodle Administrationsmenü unter Module /Blöcke / MRBS, was einem Moodle-Admin durchaus bekannt sein dürfte.

Aufrufen des Berichts

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Aufgerufen wird der Klassenarbeitsordner für die Erstellung eines Aushangs dann durch Klick auf [Bericht] in der MRBS Oberfläche.

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Einzutragen ist bei „Suche Klasse“ die Klasse und auszuwählen ist „Test“ bzw. „Klassenarbeit“ als Kategorie. Ein Klick auf den Schalter [Bericht erstellen] wirft diesen aus.

Auf der Seite mit dem Bericht nun nach Unten scrollen und auf Druckansicht klicken, Seite ausdrucken und im Klassenzimmer aushängen. Fertig.

Anmerkungen: Ideal wäre es, den Klassenarbeitsordner den Schülern mit reinen Leserechten online zur Verfügung zu stellen, dann können die sich gleich im Moodle informieren. Das macht aber nicht jede Personalvertretung mit.

Weiter kann für jeden Raum (hier: Klasse) eine Mailadresse eingerichtet werden (Raumadministrator), die alle Einträge und Veränderungen zugeschickt bekommt. Wenn hier als Empfänger ein Listendaemon eintragen wird (Mailman), der die Mails an die Klassenmailingliste weiter verteilt, sind alle glücklich!

Anhübschen und Datensparsamkeit

Leider sieht der Bericht nun nicht hübsch aus, weil er viele Zusatzinfos mit sich bringt, die eine Klasse nicht haben muss (wer hat was wann eingetragen und verändert). Diese Informationen müssen auf Modulebene bearbeitet werden:

Dazu wurden die Zeilen 192-195 in der report.php auskommentiert, nachdem diese zuerst als report.php.bak gesichert wurde:

# Created by and last update timestamp:
 # echo "<tr><td class=\"BL\" colspan=2><small><b>".get_string('createdby','block_mrbs')."</b> " .
 # htmlspecialchars($row[6]) . ", <b>".get_string('lastmodified')."</b> " .
 # time_date_string($row[7]) . "</small></td></tr>\n";

Und jetzt funktioniert’s und sieht ordentlich aus.

de-amarokisiert

deamarokisiert

Ich hab die Schnauze voll von Amarok. Das Programm mag viele, viele Vorteile haben – mit Podcasts umgehen kann es nicht wirklich. Dass selbst die Version 2.2.1 es nicht hinbekommt eine Eigenschaftsseite zu den Feeds einzublenden hat mich so genervt, dass ich trotz aller Nachteile nun zu Rythmbox gewechselt bin.

Schade, dass Amarok 1.4 nicht mehr gepflegt wird. Dort konnte ich mir derartige Informationen noch viel geschickter einblenden lassen.

OpenAccess

Bitte die folgende e-petition mitzeichnen:

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass wissenschaftliche Publikationen, die aus öffentlich geförderter Forschung hervorgehen, allen Bürgern kostenfrei zugänglich sein müssen. Institutionen, die staatliche Forschungsgelder autonom verwalten, soll der Bundestag auffordern, entsprechende Vorschriften zu erlassen und die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Begründung

Die öffentliche Hand fördert Forschung und Entwicklung nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung jährlich mit etwa 12 Milliarden Euro. Die Ergebnisse dieser Forschung jedoch werden überwiegend in kostenpflichtigen Zeitschriften publiziert. Es ist nicht angemessen, dass der Steuerzahler für die von ihm finanzierten Forschungsergebnisse erneut bezahlen muss.
Wegen der hohen Kosten und der Vielzahl wissenschaftlicher Zeitschriften sind Forschungsergebnisse nur in wenigen Bibliotheken einsehbar. Den meisten Bürgern ist der Zugang zu der von ihnen finanzierten Wissenschaft dadurch nicht nur erschwert, sondern de facto ganz verschlossen. Den Bürger von der Wissenschaft auszusperren ist nicht nur schädlich, sondern auch unnötig. Andere Länder haben vergleichbare Vorhaben bereits umgesetzt. Die US-Amerikanische Behörde National Institutes of Health (NIH) verlangt, dass alle von ihr finanzierten Publikationen binnen 12 Monaten an einem zentralen Ort öffentlich zugänglich sind. Die grundsätzliche Struktur des wissenschaftlichen Publikationswesen verändert sich hierdurch nicht.

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=7922

Gefunden im sozlog

RegEx im DW8

Der DreamWeaver kann mehr, als man gemeinhin annehmen möchte: Hier ein Beispiel um

alt=“beschreibung“

durch

alt=“beschreibung“ title=“beschreibung“

zu ersetzen.

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Sollten im alt Tag mehrere Wörter vorkommen oder ist man auf der Suche nach einer Rundumlösung, dann wie folgt verfahren:

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Zusammenfassung:

Suchen:

alt=“(.*?)“

Ersetzen:

alt=“$1″ title=“$1″

Hier eine Liste der RegEx auf den Adobe Seiten – zwar für DW9, aber es geht auch in DW8.


Trottelige Pythia

Die „Pythia vom Bodensee“ schießt hier wohl den Vogel ab:

Äh, ja? Wo bitte kann ich Debian kaufen?

Qualitativ hochwertige empirische Sozialforschung kommt halt ohne Kenntnisse über den untersuchten Gegenstand selbst nicht arg weit.

Remotedesktop

Das Netz ist voller Anleitung zur Konfiguration von Remotedesktopverbindungen – meine wäre hier:

Über einen SSH Tunnel auf den entfernten Ubuntu Rechner, der mit Hilfe von vino auf Port 5900 seinen Desktop so freigegeben hat, dass der Zugreifende nur ein Passwort eingeben muss:

ssh -L 8886:10.16.2.101:5900 benutzer@externer.server.de

Mit

vncviewer localhost:8886

kann dann auf den entfernten Rechner (der die IP 10.16.2.101 hat) zugegriffen werden.

Sollte man sich selbst vom Vino ausgesperrt haben, dann hilft es sich über die Shell für vino ein neues Passwort zu setzen. Diese liegen hier:

~/.gconf/desktop/gnome/remote_access/%gconf.xml

und sind Base64 kodiert.

Dass das so ist, steht hier: http://www.gnome.org/~bmsmith/gconf-docs/C/gnome.html

Webseite zum Umwandeln: http://www.motobit.com/util/base64-decoder-encoder.asp

Ob vino noch läuft zeigt ein

netstat -tulpen

Läuft vino nicht, dann liegt dieser hier für einen händischen Start bereit:

/usr/lib/vino/vino-server

Sollte man aus der Ferne noch ein Autologin brauchen, dann editiert man die Datei /etc/gdm/gdm.conf-custom und fügt die folgenden Zeilen zum Abschnitt [daemon] hinzu:

AutomaticLoginEnable=true
AutomaticLogin=USERNAME

Nach einem reboot läuft es dann zumindest auf Hardy und Hardy Server.