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Lovelock and deadlock

Mein Dell Vostro 1510 läuft unter Fedora 15. Wenn ich auf diesen die Daten vom heimischen Server mit Hilfe von rsync ziehe, dann friert mir regelmäßig der Desktop ein. Das Einzige, was dann noch hilft, ist ein lang anhaltender Druck auf die Ausschalten-Taste.

Ich hab schon probiert mit Hilfe der rsync Option –bwlimit=1000 oder –bwlimit=500 einen erfolgreichen Sync zu bekommen, weil ich dies als Tipp in mehreren Foren fand. Umsonst.

Was leider ebenfalls nicht funktioniert, ist, mit sudo telinit 3 F15 in den Mehrbenutzerbetrieb ohne Gnome zu versetzen und dann das Sync-Script laufen zu lassen.

Update

Inzwischen vermute ich, dass hier ein Bug im Treiber der Netzwerkkarte oder der Festplatte vorliegt. NFS könnte ebenfalls ein Kandidat für Probleme sein – aber wie rausfinden, wenn ein

sudo tail -f /var/log/messages

nix bringt, weil Gnome in den Abgrund geht, ohne jegliche Meldung?

Update

Ein dmesg liefert evtl. einen Hinweis mit der folgenden Meldung:

[  118.705871] [drm:drm_debugfs_create_files] *ERROR* Cannot create /sys/kernel/debug/dri/

Ja – die komischen Zeichen gehören zur Fehlermeldung mit dazu und nach allem, was ich bisher gefunden habe, liegt es wohl an einem Kernel Bug. Im Moment nutze ich 2.6.38.8-35.fc15.i686 und hoffe nun auf den bald erscheinenden kernel-2.6.40-4.fc15.

Nachtrag 28.08.2011

Die „komischen Zeichen“ führen leider dazu, dass der Feed über die Wupper geht. Der Feed Validator machte mich hierauf aufmerksam. Mist. Screenshot wäre besser gewesen.

XMind unter Fedora 15

Leider existiert kein RPM von XMind für die einfache Installation unter Fedora. Also muss man sich das ZIP Archiv für die portable Version herunterladen und dasselbige als root in ein Verzeichnis der Wahl entpacken.

unzip -d /opt/xmind xmind-portable-3.2.1.201011212218.zip

Die nicht benötigten Verzeichnisse mit den Binaries für Windows, Linux 32 bzw 64 Bit und MacOS unterhalb von /opt/xmind löschen, um Plattenplatz zu sparen.

Um den Start von XMind zu vereinfachen, das Programm verlinken:

ln -s /opt/xmind/XMind_Linux/xmind /usr/bin/xmind

Beim ersten Start meldet XMind dann:

??Ein Fehler ist aufgetreten. Informationen hierzu enthält die Protokolldatei
/home/user/.eclipse/org.xmind.cathy.product_3.1.1_1514100520/configuration/1310043231290.log

Dies lässt sich durch die Installation von Eclipse wohl beheben, wobei dies allein aber bei mir noch nicht ausreichte. In

/opt/xmind/Commons

musste ich ein Verzeichnis /data anlegen, auf das der Nutzer Schreibrechte haben muss, der XMind startet. Die brutale und unsichere Methode ist ein

mkdir /opt/xmind/Commons/data

chmod -R 777 /opt/xmind/Commons/data

Derartige Globalfreigaben kann man dann ja, wenn es hiermit funktioniert, wieder einschränken.

Gestartet wird XMind im Moment über ALT F2 und dann die Eingabe von xmind. Alles nicht so schön – aber wenigstens funktional.

Fedora 15 und BCM4312

Natty zeigte sich ja schon hübsch zickig bei der Inbetriebnahme der WLan-Karte auf meinem ollen Asus. Fedora 15 war auch nicht besser, als es darum ging, die BCM4312 Karte auf meinem Dell Vostro 1510 zum Laufen zu bringen.

Mit lspci meldet sich diese wie folgt:

Network controller: Broadcom Corporation BCM4312 802.11b/g LP-PHY (rev 01)

Die meisten von mir gefundenen Anleitungen im Netz beziehen sich auf die Installation der Firmware für diese Karte über die inoffiziellen Repos von F15. Der im Fedora-Forum beschriebene Weg ohne derartige Erweiterungen gelang hier aber auch:

yum install b43-fwcutter
wget http://downloads.openwrt.org/sources/broadcom-wl-4.150.10.5.tar.bz2
tar xjf broadcom-wl-4.150.10.5.tar.bz2
cd broadcom-wl-4.150.10.5/driver/
b43-fwcutter -w /lib/firmware/ wl_apsta_mimo.o

… und schon ist die Meldung im Network-Manager weg, dass die Firmware fehlt. Ich musste nicht einmal neu booten, um meine Wlan-Karte in Betrieb zu nehmen. Trotzdem werde ich beim Gerätekauf in Zukunft verstärkt darauf achten, welche Chip im Laptop sitzt.

HP Color Laserjet 2550 und Fedora

Das CUPS von Fedora 15 bringt keine PPDs für meinen Color Laserjet 2550 von HP mit (im Gegensatz zu Ubuntu Lucid und folgende, die sich hier mal wieder weniger pfriemelig zeigen).

Diese Datei steht aber auf den Cups Seiten selbst zur Verfügung und kann von dieser Seite aus herunter geladen werden:

http://www.cups.org/ppd.php?L664+I0+T+Q2550

Die Archivdatei ist dann zu entpacken und die PPD nach /usr/share/cups/model zu kopieren. Ein /etc/init.d/cups restart liest diese ein. Eingerichtet werden kann der Drucker dann über das Webinterface von CUPS unter http://localhost:631/ – der Gnome3 Dialog rennt bei mir gegen Wände und findet Netzwerkdrucker nicht.

Fedora 15 Themeveränderungen

Jetzt hab ich lang genug gesucht – es scheint keinen einfachen Weg zur Veränderung des Hintergrundbildes im GDM / Loginbildschirms bei F15 zu geben. Dafür wirkt jedoch die brutale Methode:

cd /usr/share/backgrounds/lovelock/default-stripes/wide/

Hier die be-vögel-te lovelock.png mit einer anderen PNG Datei in den Abmessungen 1920×1200 ersetzen. Abmelden und … voila!

Weitere Möglichkeiten zur einfacheren Themeanpassungen sind bei fpmurphy beschrieben. Der beste Einstiegsartikel sie hier mal verlinkt:

http://blog.fpmurphy.com/2011/03/customizing-the-gnome-3-shell.html

Fedora 15 NFS mount

Um vom frisch installierten Fedora 15 aus Zugriff auf meinen heimischen Server zu bekommen, musste ich umlernen: Alles unter F15 ist hakeliger als bei dem mir vertrauteren Ubuntu.

yum install nfs-utils

Dann sollte man überprüfen, ob der Dateisystemtyp überhaupt bekannt ist:

grep nfs /proc/filesystems

Wenn da nix passiert, dann das Modul für NFS laden:

modprobe nfs

Klappt bis hierher alles nach Wunsch, dann geht der Mount trotzdem nicht ohne die Angabe von Optionen über die Bühne – gewünscht wird mindestens -o nolock:

mount -t nfs -o rw,nolock ip.des.servers:/pfad/zum/verzeichnis /pfad/zum/lokalen/verzeichnis

Der Eintrag in die fstab sieht dann entsprechend aus.

Fedora 14

Ich murks hier gerade mit Fedora 14 als Virtualbox Gast herum und tu mir relativ schwer, weil ich immer wieder Ubuntu-Wege automatisch gehe, die hier nicht funktionieren.

Direkt nach der Installation bringt einen ein su – auf die Rootkonsole und dort führt ein

yum update

zur Installation aller fehlenden Updates seit der Veröffentlichung von F14.

Immerhin habe ich inzwischen auch einen einfachen Weg gefunden, die Sprache des Interfaces umzustellen:

system-config-language

Die Spracheinstellungen bei der Installation hatte F14 schlicht ignoriert.

Nach dem obigen Aufruf, der Installation des Progrämmchens und der Auswahl von Deutsch als Systemsprache (passiert alles automatisch) zeigt F14 nach einem Reboot (eine Neuanmeldung hat hier nicht gereicht) einen Dialog für das Umbenennen der eigenen Ordner an.

Dann hab ich im Gast die Voraussetzungen für die Installation der Gasterweiterungen von Virtualbox installiert

yum install kernel-headers kernel-devel gcc dkms

Ob die Installation geglückt ist, kann mit einem lsmod | grep vbox überprüft werden, das das Kernelmodul für die Gasterweiterungen aufführen sollte. Nach einem reboot müsste F14 dann auch mit einer höheren Bildschirmauflösung starten können. Ich hoffe, dass ich nun nicht immer nach einem Kernelupdate von Hand /etc/init.d/vboxadd setup aufrufen muss und bau hierbei auf dkms.

Gemeinsame Ordner sollten sich über Virtualbox ebenfalls einrichten lassen. Hierzu den Benutzer im Gastsystem der vboxsf Gruppe zuordnen:

usermod -a -G vboxsf username

damit dieser auf den – von den VBox-Gasterweiterungen eingerichteten – Ordner /media/sf_Public auch zugreifen darf. Evtl. müssen mit chmod und chown noch die Rechte für diesen Ordner im Gast geändert werden.

Über die Webseite http://rpm.livna.org/ installierte ich mir noch das Repo für allerhand multimediale Erweiterungen des sehr karg ausgestatteten Fedora … und spiel nun ein wenig herum.

Bisher kommt mir Fedora seeeehr evangelisch karg vor. Ubuntu ist im Vergleich hierzu ja fast schon eine Weihnachtsmesse im Petersdom.