Archiv des Autors: d.weller

mysql-server-5.0

Weil mein XAMPP (ist halt 32 bit) auf meinem Hardy mit 64 bit immer wieder Zicken machte, wollte ich mir einen „echten“ mysql-server installieren. Die Installation des Paketes mysql-server-5.0 unter Ubuntu Hardy 64 Bit wollte und wollte dann jedoch einfach nicht gelingen:

/var/lib/dpkg/info/mysql-server-5.0.postinst: line 143: /etc/mysql/conf.d/old_passwords.cnf: No such file or directory
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von mysql-server-5.0 (–configure):
Unterprozess post-installation script gab den Fehlerwert 1 zurück
dpkg: Abhängigkeitsprobleme verhindern Konfiguration von mysql-server:
mysql-server hängt ab von mysql-server-5.0; aber:
Paket mysql-server-5.0 ist noch nicht konfiguriert.
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von mysql-server (–configure):
Abhängigkeitsprobleme – lasse es unkonfiguriert
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
mysql-server-5.0
mysql-server
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)

Egal ob ich das Paket mit sudo apt-get purge wieder loswerden wollte und egal auch, wie oft ich einen reinstall versuchte – immer wieder diese Fehlermeldung. Auch der Tipp, die Datei /etc/mysql/conf.d/old_passwords.cnf von Hand anzulegen half nicht. Bis ich dann bei Nabble auf einen Thread stieß, der mich auf einen ganz anderen Weg verwieß:

sudo apt-get purge mysql-common

sudo apt-get autoremove

… und dann ein reinstall von mysql-server-5.0. Das war’s.

MySQL und OOo

Bisher verbinde ich mich mit MySQL aus Base heraus über ODBC – schlicht weil ich JDBC nicht zum Laufen bekommen habe (evtl. liegt das an meinem 64 Bit Hardy). Die Einrichtung ist vorbildlich in diesem Artikel auf linux.com beschrieben:

http://www.linux.com/archive/feature/60185

Es gibt aber auch eine Extension für OOo, die die Einrichtung erleichtern soll – den MySQL Connector, der im Moment lediglich noch daran krankt, dass er keine IP Adressen für den MySQL Server verdaut:

http://extensions.services.openoffice.org/project/mysql_connector

Die Extension läuft unter der Kombination OOo Version >= 3.1 und MySQL Version >= 5.1.

Geheimhaltung und Demokratie

Fefe schreibt:

Also der Schäuble hat ja Recht, dass Geheimdienste und Demokratie nicht zusammen passen, aber als Folge daraus muß man die Geheimdienste abschaffen, doch nicht die Demokratie!

Dem Thema Geheimhaltung in der Demokratie nahm sich auch das SWR2 Forum am 15. September an:

Streng öffentlich, Moderation: Eggert Blum, SWR2 Forum vom 15.09.2009.
Es diskutieren: Prof. Dr. Eva Horn – Literaturwissenschaftlerin, Universität Wien, Prof. Dr. Claus Leggewie – Politikwissenschaftler, Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts (KWI), Essen, Hans Leyendecker – Ressortleiter Investigative Recherche der „Süddeutschen Zeitung“

Hörenswert ist die Sendung vor allem weil sich hier die „politische Intelligenz“ zum Thema äußert, auch wenn sich mir hin und wieder die Zehennägel kringeln, wenn Thesen verbreitet werden, dass in den heutigen Medien „viel mehr Aggressivität“ zu finden sei oder dass nicht immer alles diskutiert werden müsse und könne:

http://mp3.swr.de/swr2/forum/swr2_forum_20090915_wie_viel_geheimhaltung_vertraegt_die_demokratie.6444m.mp3

Ich persönlich hätte erwartet, dass unter Politolog/innen weitaus mehr Kritikfähigkeit zu finden ist. Die SZ hätte besser Prantl geschickt – der wäre fähiger gewesen klar zwischen Staat auf der einen und Öffentlichkeit (auch Presse) auf der anderen Seite zu unterscheiden. Fast alle Begründungen für staatliche Geheimhaltungsmaßnahmen nutzen nämlich Argumentationsmuster, die entweder aus einer Vermischung dieser beiden Bereich abgeleitet werden – oder gleich komplett auf Machiavelli rekurrieren, der nun wirklich kein Vorbild für Demokraten sein darf.

TNEF

Fritz schickte mir von seinem Outlook eine Mail mit Anhang, die allerdings nur als TNEF in einer Datei mit dem Namen winmail.dat bei mir ankam. Zuerst war ich ratlos. Dann kam Google und die Lösung:

Ein Projekt bei sourceforge werkelt für den Onlinedienst im Hintergrund und stellt die Funktionalitäten bereit. Ein passendes Paket befindet sich auch in den Repos von Ubuntu:

sudo apt-get install tnef

Die Datei winmail.dat wird dann wie folgt entpackt:

tnef -f winmail.dat

-C erlaubt die Angabe eines Zielverzeichnisses, -t listet die enthaltenen Dateien nur auf, statt diese zu entpacken. Die man page liefert weitere Informationen.

Wer tnef direkt in Evolution haben will, muss mehr tun und erhält hier die zentralen Hinweise:

Noch besser ist es allerdings, man weißt die Outlookgemeinde darauf hin, dass sie ihren Mailer richtig einstellen sollen:

(c) BeeHive

Wen wählen?

Ratlos? Na dann hilft evtl dieser Artikel bei Spreeblick, der vor allem zu den Grünen und den Piraten besonders gut gelungen ist:

Die Piratenpartei hat weniger weibliche Mitglieder als gayromeo.de und besteht zur Hälfte aus Nullen. Sie gehört neben der RRP (Rentnerinnen und Rentner Partei), Den Violetten (für spirituelle Politik), der ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei), der BP (Bayernpartei) und der PBC (Partei Bibeltreuer Christen) zu den heißesten Anwärtern auf Stimmen. Die Piratenpartei möchte – ganz im Sinne ihres Namens – die klassische Politik entern, weshalb ihre Mitglieder mehrmals täglich die Enter-Taste drücken um sich politisch zu betätigen.

Anhänger der Piratenpartei sehen sich als Datenschützer und bieten daher allen Musik-, Film- und Software-Daten Schutz auf ihrer Festplatte. In Bezug auf Politiker sind die Piraten gegen patente.

Im Fall des Erreichens eines Wahlergebnisses von über fünf Prozent plant die Piratenpartei mit derjenigen Partei zu koalieren, die ihr Bundestagsdebatten per Jabber-Chat, komplett anonymisierte Parlamentsabstimmungen per Klick und die Auszahlung von Sozialleistungen via P-2-P zusichert. Das muss aber alles vorher noch in einem Wiki entworfen, diskutiert, revidiert, in einem neuen Wiki zusammengefasst, erneut diskutiert, zur Löschung beantragt und danach als Mashup unter Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht werden, damit es danach in einem Wiki diskutiert werden kann. Das Einkommen der Abgeordneten der Piratenpartei wird Open Source sein und monatlich per BitTorrent verteilt.

Quelle: http://www.spreeblick.com/2009/09/08/bundestagswahl-2009-die-wahrheit-uber-die-parteien/

clamd

Ich muss mal wieder von Hand löschen, weil clamav über lange Dateinamen stolpert. Das nervt tierisch … vor allem weil es sich in diesem Fall a) um eine saubere Datei handelt …

WARNING: Ignoring deprecated option –no-archive
ERROR: Can’t move file /home/administrators/administrator/infected/TeamViewer_Setup_de.exe.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001.001

… und b) noch dazu kommt, dass dieser Dateiname IMHO von clamav beim Verschieben aus dem Home des Users selbst erzeugt wurde.

/dev/raw1394

Jaunty macht mich fast kirre: Während Hardy meine DV Camera ohne Probleme erkennt und ich mit Kino dann arbeiten kann, geschieht auf dem Laptop unter Jaunty … nichts, außer Fehlermeldungen, dass /dev/raw1394 entweder nicht vorhanden oder nicht mit den nötigen Rechten ausgestattet sei. Jetzt hab ich eine ganze Reihe von Tipps ergooglet und in der hier angegebenen Reihe dann auch umgesetzt. Ob auch einzelne davon ausreichend sind, möge jeder selbst herausfinden, denn welcher in Kombination mit welchem davon dann am Ende für meinen Laptop den Ausschlag gab, weiß ich auch nicht. Wer sich der Reihe nach durchtastet – immer wieder neu booten, sonst reicht es einmal am Ende.

Es funktionieren bei mir nun die folgenden Einstellungen und Anpassungen für die Arbeit mit Firewire Kameras und Kino unter Ubuntu Jaunty:

1. Anpassen von /etc/modules:

sudo vi /etc/modules

Hier müssen die folgenden Zeilen enthalten sein:

raw1394
dv1394
video1394

2. Anpassen der udev rules:

sudo vi /lib/udev/rules.d/50-udev-default.rules

Hier im Abschnitt zu firewire die folgenden Zeilen einfügen (sofern diese noch nicht vorhanden sind):

# Firewire
KERNEL==“dv1394[0-9]*“, NAME=“dv1394/%n“, GROUP=“video“
KERNEL==“video1394[0-9]*“, NAME=“video1394/%n“, GROUP=“video“
KERNEL==“raw1394″, GROUP=“disk“

Das Device raw1394 hab ich also der Gruppe disk zugeordnet und nicht, wie viele Tipps im Netz meinen, der Gruppe video. Eine neue Zeile beginnt übrigens immer mit KERNEL (egal wie das nun im Browser aussehen mag).

3. Anpassen der bootmisc.sh

sudo vi /etc/init.d/bootmisc.sh

Hier am Ende (nach dem \:) die folgenden Zeilen einfügen:

# Begin Edit
mknod /dev/raw1394 c 171 0
chown root:video /dev/raw1394
chmod 666 /dev/raw1394
#End Edit

: exit 0

Wie gesagt – alles nur geklaut und der Reihe nach dann zusammen gestückelt, sehr Ergebnisorientiert aber am Ende wirksam. Dass es sicherlich (bei systematischer Herangehensweise) intelligentere Eingriffe ins System gibt (bei den Tipps oben ist offensichtlich, dass die jeweiligen Gruppenzuordnungen nicht zueinander passen) ist mir auch klar. War mir heute egal. Ich will schneiden und nicht im System fummeln.

Meine Quellen:

http://www.kdenlive.org/forum/toubleshooting-firewire-capture-ubuntu-jaunty-904-how

http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=2792

https://help.ubuntu.com/community/Firewire

Die hier wiedergegebene Anleitung funktionierte auf Dell Latitude D830 und Dell Vostro 1510.

vmmanager

Meine XP VM wächst mir langsam aus der Platte heraus. Also musste ich die Festplatte der virtuellen Maschine vergrößern, was nur mit VMWare Workstation selbst gelingt. Für alle anderen ist aber das GPL Tool vmmanager für Windows auch unter Wine geeignet.

Hinweis: Eine Vergrößerung der Windows Systempartition kann (!) gelingen, muss aber nicht. Voraussetzung scheint hier zu sein, dass die Datei pagefile.sys in C:\\ gelöscht wird. Manchmal klappt es dann aber auch nicht. In diesem Fall: Eine Möglichkeit sperrige Systemfestplatten doch noch zu vergrößern besteht darin, die virtuelle Festplatte der einen Windowsinstallation in einer zweiten einzubinden.

Als Vorarbeit (und Sicherung) auf jeden Fall die virtuelle Maschine kopieren – am besten aus VMWare selbst heraus. Dann darf auch was schief gehen. Auch darauf achten, dass keine Snapshots der VM existieren (was automatisch der Fall sein dürfte, wenn eine Kopie mit VMWare erstellt wurde), sonst klappt es mit der Größenanpassung ebenfalls nicht.

Weiter sicherstellen, dass von .wine/drive_c im Homeverzeichnis ein Symlink auf das Verzeichnis der virtuellen Maschinen unter Linux existiert. Bei mir wäre dies demnach

/home/dirk/.wine/drive_c

Dann das Archiv von der angegebenen Adresse herunterladen und in .wine/drive_c/Programme entpacken. Das ergibt den Ordner

/home/dirk/.wine/drive_c/Programme/vmmanager-linux.1.03

Eine Konsole in diesem Ordner öffnen und dann mit

wine vmmanager.exe

den vmmanager starten.

vmmanager

Auf dem Reiter [Hard Disk] ein Häkchen bei [Unlock] setzen und dann die neue Größe eingeben. Die Anpassung ist in wenigen Sekunden über den Reiter [Finish] erledigt – allerdings weiß dann Windows noch nichts hiervon und muss erst lernen.

Hierzu mit Hilfe von Parted Magic die Partition händisch vergrößern. Das ISO von Parted Magic kann von der angegebenen Seite heruntergeladen werden und wird über den Hardware-Konfigurationsdialog der VM in VMWare als CD eingebunden.

cddvd

Auf der Beschreibungsseite der VM befindet sich hierzu ein Knopf [Edit virtual machine settings] – ein Doppelklick auf das CD/DVD Icon im Programmfenster von VMWare hilft aber auch. Meist steht hier „Auto detect“.

Dann die VM von der Parted-Magic CD booten. Evtl. muss hierzu das BIOS der VM erst entsprechend eingestellt werden. In diesem Fall muss man ziemlich schnell sein: Sobald die VM startet mit der Maus auf die VM klicken und dann [F2] drücken, damit das BIOS Setup betreten wird. Hier auf dem Reiter [Boot] das CD Laufwerk nach oben schieben. Einstellungen speichern und nochmal versuchen.

gparted1

In Parted Magic gparted starten und die Partition vergrößeren. Das geht hübsch mit der Maus.

gparted2

Nicht vergessen, dass gparted zur Umsetzung durch Klick auf [Apply] aufgefordert werden muss.

Nach der erfolgreichen Größenanpassung der Systempartition Parted Magic herunterfahren und die VM starten, nachdem das ISO wieder ausgeworfen und „Auto detect“ für das CD/DVD Laufwerk der VM wieder eingeschaltet wurde. Wurde an einer fremden Systempartition gearbeitet, diese wieder der eigentlichen VM zuordnen.

Weitere Hinweise: http://vsphere-land.com/tips-tricks/re-sizing-virtual-disks

Schmutznetz

vdL beweist im Abendblatt, dass alle Befürchtungen zugetroffen haben:

„Doch wir werden weiter Diskussionen führen, wie wir Meinungsfreiheit, Demokratie und Menschenwürde im Internet im richtigen Maß erhalten. Sonst droht das großartige Internet ein rechtsfreier Chaosraum zu werden, in dem man hemmungslos mobben, beleidigen und betrügen kann.“ [Quelle]

Entscheidend ist Floskel vom „richtigen Maß“ – und was das ist, wird traditionell in Bayern bestimmt 😉