Kaffee auf der Comburg

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Es kommt ja nicht so oft vor, dass man mehrere Tage auf der Comburg auf einer Fortbildung oder Tagung sitzt, aber wenn, dann muss man sich die Kaffemaschinentypen genau auswählen.

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Dieser Maschinentyp ist (mindestens) in der Alten Abtei zu finden und könnte auch im Gebsattelbau oder anderen Gebäudeteilen auftreten.

Das Gerät erzeugt ein Gemisch aus frisch gemahlenen Bohnen und Wasser, das man nicht Kaffee nennen sollte. Selbst wenn man noch Milch dazu wählt, wird es nicht trinkbarer, was daran liegen mag, dass diese Maschine hierunter Milchpulver und noch mehr warmes Wasser versteht.

Ähnliche Typen von Warmwasserspendern sind auch an den Akademiestandorten in Bad-Wildbad (dort im Aufenthaltsraum oben) und in Esslingen (in der Eingangshalle – da dann allerdings ein großer Bruder von diesem Ding) zu finden – Bilder werde ich noch nachreichen.

Ein Heißgetränk aus derartigen Kisten kostet ab 1€ … und die sollte man sich sparen. Lieber den Weg in die Neue / Alte Dekanei antreten und dort eine der folgenden Maschinen nutzen:

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Die große Kaffeemaschine in der Mensa in der Neuen Dekanei erzeugt trinkbaren Kaffee und sehr ordentlichen Latte Macchiato. Sie verfügt zwar über einen Knopf für „wenig Kaffee – viel Platz für Milch“, aber wenn man diesen drückt, wird die Tasse trotzdem bis zum Rand gefüllt. Will man also zum Frühstück lieber Milch-Kaffee trinken, sollte man gleich mit zwei Tassen antreten und diese beim Einlaufen austauschen.

Ein Latte Macchiato aus dieser Maschine kostet 2€ und ist sein Geld wert. Große Gläser sind entweder auf der Maschine zu finden oder hinter den Türen darunter, lange Löffel sind vorhanden und auch Schokoladenpulver zum Aufstreuen auf das Milchschaumhäubchen.

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In der Alten Dekanei und damit hinter der Rezeption befindet sich die kleine Schwester der Mensa-Maschine. Außer Latte Macchiato habe ich hier noch nichts getrunken – aber dieser ist ordentlich. Qualität, Ausstattung und Kosten entsprechen also der Maschine im Speißesaal.

Score

lpic2logoSo richtig mit Ruhm bekleckert habe ich mich in der letzten der beiden LPIC 2 Prüfungen zwar nicht, aber ich bin mehr als nur knapp durch. Wie bei der 201er hatte ich beim und nach dem Schreiben der 202er den festen Eindruck: in dieser Prüfung hast du verloren. Komplett. Keine Chance. Geh nach Hause und lern auf die Wiederholung.

Die Fragen erschienen mir teilweise ziemlich wild, künstlich verkompliziert und nicht unbedingt immer auf der Höhe der Zeit zu sein.

Bei Webservices fühlte ich mich relativ sattelfest und freute mich, dass ich beim Aufschlagen der Prüfungsunterlagen gleich die erste Frage hierzu vorfand. Cooler Einstieg …. dachte ich. Aber dann: die erste Frage zu Apache war eine .htaccess Datei, die so aussah, als hätten drei von Hass auf ihren Server und die Welt zerfressene BOFH unkoordiniert irgendwelche Einträge vorgenommen … eine komplett verzockte Konfiguration also, durch die man sich Schritt für Schritt durchkämpfen musste und dann doch nicht wirklich sagen konnte, was denn nun passieren würde. Nach dieser Eröffnungsfrage ging es bei mir gefühlsmäßig nicht mehr aufwärts.

Die einzige Frage zu einem Bootmanager war zu lilo. Lilo! Wer zum Geier verwendet denn den noch? Eine weitere komplexe Frage kam zu sendmail. Auch so ein Urgestein, das aber wenigstens noch stellenweise im Einsatz sein dürfte. Schwierige Fragen zu Postfix (oder von mir aus zu Exim bzw. anderen distri-spezifischeren Mailservern) hätte ich eher erwartet. In diesem Fall: Glück gehabt.

Emotional fehlte mir bei dieser Prüfung – wie auch bei der 201er – eine Frage, bei der man sich mal ausruhen konnte, bei der man sich einfach sicher war, dass man hier eine sinnvolle und gut begründete, richtige Wahl traf oder Eintrag vornahm. Das scheint Sinn und Zweck der LPIC 2er Prüfungsserie zu sein: uncertainty and doubt 😉

Nach nunmehr vier LPIC Prüfungen (1 und 2) kann ich sagen: diese Prüfungen sind jeweils ein Einstieg in die Linuxadministration, belegen aber keineswegs, dass man sich tatsächlich mit der Software hinter den Prüfungsthemen auskennt. Sie zeigen, dass man sich mit dem Thema einmal intensiver beschäftigt hat. Mehr nicht. Von „sich auskennen“ darf man nicht sprechen. In der Wirtschaft von seinen Admins zu verlangen, dass sie diese Prüfung ablegen, ist demnach kein dickes Ding. Diese verschaffen sich so einen Überblick über Linux: fremd ist einem nach LPIC 2 nichts mehr – zumindest hat man ein wenig systematische Erfahrung gesammelt. Erst der Admin-Alltag selbst erzeugt dann die Chance und den Zwang, sich in die Themen wirklich einzuarbeiten. Außerdem ist es ein Fleißtest. Wer nach der Arbeit gerne chillt, sollte die Finger vom LPIC lassen.

Für so Menschen wie mich, die erst spät zu Linux gekommen sind, eine Sozialwissenschaft statt Physik oder Informatik studiert haben, ist LPIC im Grunde ein Blick zurück ins Studileben: auf viele verpasste nerdige Stunden im Rechenzentrum. Bazinga.

Regular Expressions im DreamWeaver

dw_regex

Wenn ich PDFs mit pdftohtml umwandle

pdftohtml input.pdf -s -i -p -noframes

dann ist die Ergebnisseite voller Stil- und Positions-Angaben, die ich nicht brauche.

Im Dreamweaver können die länglichen Absatzdefinitionen mit <P .*?> gesucht werden, sofern man das Häkchen bei „Regulärem Ausdruck verwenden“ setzt.

Davon hatte ich es schon einmal – geriet bei mir aber in Vergessenheit.

Debian revisited

deb7

Endlich. Debian sieht seit Wheezy nicht mehr aus, als wenn eine Horde Infantiler die Chance zur Gestaltung einer Linux-Distri erhalten hätte, sondern ziemlich cool.

Die Geschmacksrichtungen KDE, Gnome3 und XFCE sowie LXDE sind verfügbar. Ich habe einen kurzen Blick auf die KDE Version geworfen und konnte auf die Schnelle nur einen kleinen Mangel finden: einige GTK Bibliotheken fehlen, so dass Iceweasel / Firefox beim Starten ziemlich bescheuert aussieht. Ein

su –
apt-get install gtk2-engines-oxygen kde-config-gtk-style

löst das Problem.

Oder man zieht sich mit einem

apt-get install gnome

gleich den ganzen Gnome3-Desktop und vergleicht dann, was man lieber mag. Designerisch steht er KDE nicht nach.

OwnCloud zickt

oc_zickt1

OwnCloud zickt seit Version 5.x vermehrt rum:

Erstens mag es keine Connections mit mehreren Clients gleichzeitig. Das führt regelmäßig dazu, dass *conflict* Dateien angelegt werden, obwohl sich an der Dateiversion überhaupt nichts verändert hat. Dies ist leider auch der Fall, wenn alle beteiligten Endgeräte sowie der Server gegenüber dem gleichen Server per NTP ihre Uhrzeit holen. Der Bug sitzt demnach tiefer im System.

owncloud_resourcenfresser

Zweites: Der OwnCloud-Sync-Client frisst so lange an den Ressourcen, bis es sich selbst als dysfunct nach Zombieland abmeldet. Schießt man den Prozess noch rechtzeitig ab, sinken umgehend CPU- und RAM-Last wieder beinahe auf Normalmaß.

Der Screenshot von meinem Arbeitsplatzrechner oben zeigt jedoch ein leider typisches Phänomen. Wirkliches Normalmaß wäre das hier:

kein_oc

Zu swappen hat mein Quadcore mit 8GB RAM nämlich eigentlich nichts.

Da selbst nach Beendigung eines amoklaufenden OwnCloud-Prozesses noch „etwas hängen“ bleibt, vermute ich auch hier dickere Probleme. Die OwnCloud-Foren sind zumindest voll von Menschen, die ähnliche Erfahrungen machen.

Ethercalc

ec

Auf BeeHive [1, 2] habe ich schon hierzu geschrieben: Meine Schule hat nun neben einem Etherpad-Lite-Server auch einen Ethercalc-Server zur gemeinsamen Arbeit an Tabellen im Netz.

Die Installation verlief tatsächlich so einfach wie auf den Seiten der Programmierer angegeben.

Was mich zuerst zögern ließ, war die Frage, wo ich den auf unserem Testserver hinlegen sollte und wie sich das Programm im Dauerbetrieb dann verhält. Ich entschied mich nun für die Installation von Ethercalc in den Benutzeraccount des schon vorhandenen Etherpad-Lite-Servers. Also nochmal zum Nachturnen hier mein Vorgehen.

Zuerst in den Benutzeraccount von etherpad wechseln:

sudo su – etherpad -s /bin/bash

Dann in

/opt/etherpad/local

ein Unterverzeichnis einrichten

mkdir ethercalc

cd ethercalc

Das Programm installieren

npm install ethercalc

und nachsehen, ob es läuft:

./node_modules/ethercalc/bin/ethercalc

Im Browser unter der eigenen Domain auf Port 8000 sollte dann der Ethercalc-Server wie hier  auftauchen: https://ethercalc.org/

Mit STRG C schießt man diesen Prozess wieder ab und meldet sich mit

exit

aus dem Benutzeraccount von Etherpad ab.

Dann – wieder als root auf dem System unterwegs – legt man sich ein Startskript für Ethercalc an. Das kann so einfach wie das hier sein:

cd /etc/initd

vi ethercalc.conf

und in diese Datei sowas wie das hier pasten:

description „ethercalc“

start on started networking

stop on runlevel [!2345]

env ECHOME=/opt/etherpad/local/ethercalc

env ECLOGS=/var/log/ethercalc

env ECUSER=etherpad

# Programpath /opt/etherpad/local/ethercalc/node_modules/ethercalc/bin/ethercalc

pre-start script

chown -R $ECUSER $ECLOGS ||true

chmod -R 755 $ECLOGS ||true

end script

script

cd $ECHOME/

exec su -s /bin/sh -c ‚exec „$0“ „$@“‚ $ECUSER — node_modules/ethercalc/bin/ethercalc \

>> $ECLOGS/access.log \

2>> $ECLOGS/error.log

end script

Die Verzeichnisse für die Logs anlegen und dem Benutzer etherpad übergeben:

mkdir /var/log/ethercalc

chmod -R 755 /var/log/ethercalc

chown -R etherpad /var/log/ethercalc

Die Logs müssen auch weg-rotated werden. Also

vi /etc/logrotate.conf

und hier am Ende hinzufügen:

# Ethercalc – weekly rotation and compression

/var/log/ethercalc/*.log {

weekly

missingok

rotate 8

compress

notifempty

}

Ein

service ethercalc start

sollte den Dienst nun hochbringen.

Mal sehen, wie sich das Ding verhalten wird. Die Konfiguration hier ist noch arg mit der Axt in den Server geklopft, aber es läuft erst einmal … Redis kommt dann als nächstes mit auf die Maschine, damit Ethercalc einen echten Datenbankserver zum Speichern der Tabellen hat.

antiX

Mein Asus L8400 K mit Pentium III 850 Mhz CPU sowie 256 MB RAM fristete ein Schattendasein unter dem demnächst ablaufenden Ubuntu 8.04 LTS. Bedienbar war die Kiste mit diesem Betriebssystem nicht wirklich, aber sie diente das eine oder andere mal als Printserver in der Schule während den Projekttagen für die Anbindung von Geräten, die nur eine LPT mitbrachten.

Mit dem EOL von Ubuntu 8.04 wollte ich zuerst eine aktuelle Lubuntu Version auprobieren … was auf Grund der nicht mehr zu Pentium 3 CPUs passenden Kernel jedoch nicht gelang. Also musste etwas noch Schlankeres her: Optisch relativ ansprechend, gut anpassbar Dank icewm und vor allem nun auch wieder (mit Abtrichen – ist ja klar) zu bedienen wurde das Gerät mit antiX. Selbst Firefox und LibreOffice kann man nutzen, wenn man etwas Geduld hat. Der Desktop selbst ist ohne Wartezeit zu bedienen … ein echter Fortschritt gegenüber Ubuntu 8.04.

Abiword, Chromium und viel weitere Software lässt sich aus den Debian Repos nachinstallieren und Dank rolling-release Konzept muss ich mich nicht gleich wieder nach einer anderen Distri umsehen, nur um das Gerät aktuell zu halten. Was zu meinem Erstaunen sofort funktionierte, war die Einbindung meines WLAN USB Sticks TP-Link TL-WN727N – und nicht nur über WEP, sondern sogar mit WPA als Verschlüsselung.

lsb_release

Für das Netbook meiner Schwiegereltern unter Xubuntu 12.04 LTS habe ich TeamViewer 8 installiert und das führt nun dazu, dass X/K/Ubuntu permanent beim Login einen lsb_release Fehler auswirft. Hier ist die Bugbeschreibung zum Problem und im gleichen Thread weiter unten die passende Lösung dazu.

Ab Zeile 20 in /opt/teamviewer8/tv_bin/script/tvw_main befindet sich die Funktion function LogStartupInfo(). Hier werden zwei Zeilen auskommentiert und eine neue hinzugefügt

if [ -x „$(type -p lsb_release)“ ] ; then     # log information about the Linux distribution
#lsb_release -a  # TempFix(Bug#1094218)
make_path „$WINEPREFIX/drive_c“
cat /etc/lsb-release | grep DESCRIPTION | cut -f2 -d= | sed ’s/\“//g‘ > „$WINEPREFIX/drive_c/distrelease“ # TempFix(Bug#1094218)
#lsb_release -ds > „$WINEPREFIX/drive_c/distrelease“
else

und man ist den Bug los.

aeroFS

aerofs

Klingt ja auf den ersten Blick gut: aeroFS synct nicht gegenüber einem Server beim Dienstleister, sondern nur zwischen den Rechnern, auf denen es installiert ist. Es liegen also keine Dateien in der Cloud rum – meint man.

Denn: Wer das Passwort hat (und dazu gehört im Prinzip auch der Dienstleister selbst), kann einen weiteren SyncClient einrichten und sich dann von dort alle Daten von den Clients holen. Ob dieser Fremdclient dann in jedem Fall im Frontend angezeigt wird … bleibt ein Geheimnis des Dienstleisters. Ich glaube da nicht dran: Da wird schon nicht der Client „Sheriff“ auftauchen, wenn der Sheriff von Hicktown meint, er müsse in meine Dateien blicken. Dass derartiges Cloud-Geschnüffele nicht nur bei US Unternehmen passiert, sondern auch bei uns, steht unter anderem hier.

Ergo: Komfortabler Dienst – aber am Ende fast genauso unsicher wie Dropbox, SkyDrive und wie sie alle heißen. OwnCloud – gepaart mit TrueCrypt – auf dem eigenen Server bleibt die sauberste Lösung.

Bergrutsch Mössingen

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Schönes, sonniges Wetter, nasser Boden – kein Tag, um in den Kalk zu gehen, aber immerhin in dessen Nähe. Also kurz zum Bergrutsch nach Mössingen, der einen wenigstens rieselnden Kalkstein hören lässt.