Mate

Unter Linuxmint 12 installiert der folgende Befehl die Mate Umgebung – einen Fork des von mir stark vermissten Gnome2 Desktops:

sudo apt-get install mint-meta-mate

Ein einfaches Konfigurationswerkzeug ist dann unter /System /Einstellungen /Arbeitsflächen-Einstellungen zu finden, so dass die Fensterknöpfe z.B. nach links verschoben werden können.

Es besteht also noch Hoffnung …

Cinnamon

Clem hat seinen Desktop Cinnamon auf Gnome3 Basis auf Version 1.1.3 aktualisiert und macht Hoffnung auf einen brauchbaren Ersatz für Gnome 2.

So viel hab ich auf die Schnelle schon heraus gefunden: Wer in Cinnamon seine Fensterknöpfe auf der linken Seite haben will. kann dies im gconf-editor wie im Bild oben gezeigt unter /desktop /cinnamon /windows einstellen.

Das Projekt steht erst ganz am Anfang. Die früher üblichen Optionen und Funktionalitäten für die Taskleiste und das Menü sucht man noch vergeblich und weiter ungeklärt bleibt aus meiner Sicht auch die Arbeit mit 2 Monitoren.

Im Moment bietet weiterhin nur XFCE genug Einstellmöglichkeiten und bleibt aus diesem Grund für mich die Umgebung der Wahl, wenn der Support für Ubuntu 10.04 ausläuft. Aber noch ist Zeit …

paedML auf Virtualbox

Hier hatte ich schon einmal kurz beschrieben, wie man sich eine paedML unter VirtualBox einrichtet. Die aktuelle 5.0.4er paedML brauchte ich neulich (zum Zwecke der Bugsuche auf dem Schulserver) mal wieder und deswegen hier eine Aktualisierung der Hinweise.

Zuerst den IPCop einrichten.

Das erste Interface, das dessen Setup-Prozess findet, wird die grüne Schnittstelle. Deswegen wird die erste Netzwerkkarte in VBox gleich auf inet gesetzt.

Dies gilt selbstverständlich nur, wenn man die Server+IPCop Installation für Testzwecke auf dem heimischen Rechner haben will. Virtualisiert man sich die Installation in der Schule mit Hilfe von VBox (was durchaus so performant ist wie unter Xen oder KVM),  dann würde man in diesem Schritt eine der physikalischen NICs des Wirtsrechners im promiscuous Modus wählen – aber hierzu an anderer Stelle mehr.

Die zweite Schnittstelle im IPCop wird später dann das rote Interface und deswegen steht dieses hier und für den geschilderten Zweck (Spielwiese für zu Hause) auf NAT.

Um die beiden Netzwerkkarten im IPCop-Setup leichter unterscheiden zu können, wählt man sich hier einen anderen NIC Typ aus, als für die erste Schnittstelle. Wer sich total vertut, kann aber auch auf dem IPCop selbst die Kartenzuordnungen ändern, ohne ins Setup zu gehen – hier steht wie.

Im Setup des IPCop dann für GREEN den gewünschten Adressbereich auswählen (10.16.1.1 etc.) – für RED wird DHCP ausgewählt, was einem die restliche Konfiguration erspart (DNS usw). Ist der Cop mal an Bord, dann diesen booten und mit ping überprüfen, ob er ins Netz kommt. Erst weitermachen, wenn auch die Namensauflösung klappt.

Dann den 5.0.4er Server aufsetzen, der bei mir nur mit PAE/NX = aktiv booten wollte:

Dessen Netzwerkkonfiguration ist nun die folgende:

Über die VirtualBox Bridge intnet kommunizieren die beiden miteinander – und auch alle Client-Rechner, die man sich testweise und ebenfalls unter VBox dazu installiert.

Eulenloch revisited

Am Eulenloch waren wir schon im Frühjahr diesen Jahres und krochen dort vor allem in einem Seitengang herum. Gestern waren wir wieder da und buddelten uns ein ganzes Stück in diesem Gang nach Unten. Die Menge an Versturz und die unsichere Richtung des Gangs führten dazu, dass im Anschluss auf dem Berg selbst noch einmal genauer nach anderen Kleinhöhlen suchten, von denen es eine ganze Menge gibt. Uns trieb die Hoffnung, dass wir dadurch besser bestimmen könnten, wo der Vorfluter einst gelegen haben könnte. Daneben hat es an diesem Berg aber auch noch viele andere Dinge (für Kinder) zu entdecken.

Albgold

Auf dem Weg zum Katzenbachtal am 26.12.: Die Sonne tauchte die Voralb in fast goldenes Licht. Schade, dass noch immer kein Schnee liegt.

Pinot

Ich bin weiterhin auf der Suche nach „der einen“ Desktopsuchmaschine – obwohl recoll seine Arbeit gut macht. Hierbei bin ich nun über pinot gestolpert, das gegenüber recoll zumindest zwei Vorteile hat:

  1. Pinot arbeitet sich als Daemon durch den eingestellten Dateibaum und überwacht diesen auf Wunsch – was man recoll erst einmal beibringen muss;
  2. Pinot schmierte bei meinen ersten Versuchen nicht so häufig ab wie recoll – scheint also etwas toleranter zu sein, wenn es über unbekannte oder korrumpierte Dateien stolpert.

Ich muss hinzufügen, dass dies wirklich nur ein erster Eindruck ist! recoll erweist sich – nachdem man die Indexierungshürden genommen hat – im Alltag als stabil, was ich über pinot noch nicht sagen kann.

Informationen zur aktuellen Entwicklung sind im Entwicklerblog zu finden:

http://pinotdev.blogspot.com/

Aktuelle Pakete gibt es auf Google Code:

http://code.google.com/p/pinot-search/

Das Paket scheint auch in der nächsten Ubuntu LTS Version dabei zu sein:

http://www.ubuntuupdates.org/packages/show/409741

Allerdings lässt es sich nicht mit allen Bestandteilen installieren, da diese noch auf Gnome2-Panels setzen. Ein

sudo apt-get install pinot

bringt jedoch eine grafische Konfigurations- und Suchmaske an Bord, die völlig ausreicht. Catfish kann auch zur Suche genutzt werden, wer es trocken mag.

Obwohl beide Desktopsuchmaschinen auf Xapian als DB zurückgreifen, lassen sich diese Seite an Seite betreiben. Auch ein frisch angestoßenes

recollindex

läuft parallel zur Erfassung der Dokumente durch /usr/bin/pinot-dbus-daemon durch.

Zu Hilfsprogrammen für Pinot steht mehr im KvFG Wiki.

Eine weitere Desktopsuchmaschine, allerdings auf Java Basis, ist mir auch noch aufgefallen und wird in einem Folgebeitrag behandelt: Terrier

http://www.terrier.org/

Sud

Pute, Knödel und Rotkohl. Jedes Jahr. Und jedes Jahr zu wenig Soße. Dieses mal nicht – ich hab  schon 2 Tage vorher Anlauf genommen:

Tag: XMas -2

  • 2 Suppen- oder Brathähnchen
  • 1 Bund Petersilienwurz
  • 1 Lauchstange
  • 1/2 Sellerieknolle
  • 4 Karotten
  • 1 Chillischote
  • Pfefferkörner, Wacholderbeeren und etwas Lorbeer
  • 1 Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • Weißwein

Die Hühnchen im Backofen bei 230 Grad ca. 30 Minuten anbraten, so dass diese eine Kruste erhalten. Inzwischen das Gemüse putzen, in grobe Stücke schneiden und in einen großen Topf geben. Mit Weißwein auffüllen, bis das Gemüse gerade so schwimmt.

Die beiden Hühner in den Topf mit dazu geben und mit kochendem Wasser auffüllen. Mehrere Stunden kochen (die Hühner geben nichts mehr her, wenn diese zerfallen) und dabei immer mal wieder die Flüssigkeit auffüllen.

Sud durch ein Sieb gießen und kalt stellen.

Tag: XMas – 1

Am nächsten Tag den Sud entfetten und auf die Hälfte einkochen. Das dauert ca. 2 Stunden.

Tag: XMas

Den Sud erneut entfetten und dann aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann mit Sherry und Sahne zur Soße durch erneutes Einkochen (wiederum ca. 2 Stunden) bereiten.

Googles Weg

Don’t be evil war über längere Zeit ein relativ glaubwürdiges Motto, mit dem Google in der Öffentlichkeit Punkte sammeln konnte, auch weil den Machnern der Suchmaschine ein wissenschaftliches Interesse, eine akademische Herangehensweise an die Lösung der Probleme in einem unübersichtlichen Netz unterstellt werden konnte: Google orientierte sich stark an Webstandards, stellte durchdachte Suchoperatoren und auch Spezialseiten (z.B. google.com/linux oder die hervorragende Codesuche) zur Verfügung, verbreitete große Teile seiner Software entweder unter freien Lizenzformen (z.B. Chrome, Etherpad und Android), beteiligte sich an deren Entwicklung (z.B. durch Googles Summer of Code) oder unterstützte diese finanziell direkt (z.B. Mozilla).

Die Dinge ändern sich nun und ich kann im Moment nur vermuten, warum:

Viele spezielle Suchseiten sind eingestellt worden, der Suchoperator + ist nicht mehr verwendbar und das Suchfeld am unteren Ende der Suchergebnisseite ist verschwunden. Einige Seiten auf der Domain von Google sind nur noch mit Chrome betrachtbar, die Entwicklung dieses Browser läuft mit so hohem Tempo, dass jede Community trotz Quelloffenheit nicht mehr folgen kann.

Wer seine Suche nicht mehr über Spezialseiten oder Operatoren wie + gleich zu Beginn schärfen und einschränken kann, findet viel Mist, in dem sich gut auch Werbung unterbringen lässt. Wenn ich am Ende der Suchergebnisseite kein Suchfeld mehr habe, muss ich nach oben Scrollen und darf die werbedurchtränkten Links gleich zwei mal ansehen. Der eine oder andere Klick mehr auf die Links der Google-Geschäftspartner wird hierbei schon hängen bleiben. Und wer schon den Zugang zu den Informationen im Netz kontrolliert, der kann noch einen drauf setzen mit seinem (zunehmend beliebten) Browser, der mehr und mehr die „Standards“ selber setzt, statt sich an diese zu halten.

Mir scheint: Es geht Google heute – wie Microsoft zu Beginn des Jahrtausends – um Macht, Kontrolle und Geld.

Die Zeit ist überreif, sich auf die Suche nach Alternativen zu machen und die Dienste eines Giganten zu meiden, der seine kulturellen Wurzeln vergisst.

Paranoia

Es war wohl eine Mischung aus schon lang bestehender Paranoia, dem anstehenden Update auf die aktuelle WP Version und ein paar Seiten in der aktuellen c’t, die dazu führte, dass ich mein Blog in einen Unterordner meiner Hauptdomain umgezogen habe: So steht mir ein Zertifikat für eine verschlüsselte Verbindung zur Verfügung und ich kann meinen Anmeldeprozess am Blog etwas ruhiger abwickeln.

Insgesamt betrachtet war der Umzug ein Klacks: Ein paar Anpassungen im Apache, eine rewrite rule für die alte Domain und ein kurzfristig installiertes Plugin für Anpassungen in der MySQL Datenbank selbst erledigten den Umzug in wenigen Minuten.