Author Archives: Dirk Weller

ANZAC Biscuits

Ein Gastbeitrag zum ersten Versuch mit ANZAC Biscuits: schmecken lecker und “very down under”. Soll heißen: sie sind ein klein wenig zu süß geraten. Für die nächste Runde würde ich beim Zucker also abrüsten, was im folgenden Rezept bereits berücksichtigt wurde:

  • 125g Süßrahmbutter
  • 50g Ahornsirup (sofern kein Zuckersirup vorhanden)
  • 150g brauner Zucker
  • 100g kernige Haferflocken
  • 150g Dinkelmehl T660
  • 70g Kokosraspel
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Päckchen Backpulver

Die Butter zusammen mit dem Sirup bei niedriger Temperatur (oder in den Mikrowelle) schmelzen. Die trockenen Zutaten verrühren. Flüssiges Fett hinzugeben. Die Masse gut vermengen und ca. golfballgroße Kugeln formen. Diese mit ausreichend Abstand auf ein Backblech setzen und bei 175 Grad Ober-/Unterhitze rund 14 Minuten backen bis die unteren Ränder goldbraun sind. Auf einem Rost auskühlen lassen.

Der Mehltyp lässt sich ändern – ebenso wie die Art des Sirups, des Zuckers und der Haferflocken. Kokosraspel kann auch weggelassen werden.

Bei der Backdauer nicht übertreiben. Die Biscuits “härten nach”.

Himbeer-Orangen-Streusel Plätzchen

Ein Gastbeitrag von Dirk … und gleich zum Rezept für den Basisteig:

  • 330 g Dinkelmehl
  • 120 g Mehl Typ 405
  • 100 g Puderzucker
  • 250 g Süßrahmbutter
  • 3 Umdrehungen Meersalz aus der Mühle
  • 2 Tl Vanillezucker
  • 1 Schnapsglas Orangenlikör

Aus den oben angeführten Zutaten einen Mürbteig herstellen und diesen über Nacht kalt stellen. Auf einem gut gefetteten Backblech ausrollen.

  • 1 Glas Himbeermarmelade
  • 3 Schnapsgläser Orangenlikör

Die Himbeermarmelade mit dem Likör vermischen und den Teig damit bestreichen.

  • Süßrahmbutter
  • Mehl Typ 405
  • Zucker
  • Zimt

Aus Butter, Mehl, Zucker und Zimt Streusel herstellen und diese über den Teig mit der Himbeermarmelade bröseln. Bei 180 Grad bei Ober-/Unterhitze ca. 45 Minuten backen.

Auf dem Backblech leicht auskühlen lassen und dann in breite Streifen schneiden. Auf einem Gitter komplett auskühlen lassen und im Anschluss mit einem Kochmesser Plätzchenstücke schneiden.

Variante

Es geht auch ohne Streusel: Den Teig teilen und die zweite Hälfte auf die erste mit der Himbeermarmelade legen. Dadurch, dass der Teig dann sehr dünn ausgerollt werden muss, gewinnen die Plätzchen an Mürbe. In diesem Fall die fertigen Plätzchen mit Puderzucker bestäuben.

Vanillechunks

Das Die Mutter aller Kekse Rezept verliert an Gefallen: Ein Gastbeitrag.

Ich wollte mehr Mürbe, mehr Bröseligkeit, mehr schlichtes Zerfließen im Mund. Hier eine komplett überarbeitet Version, die diesen Vorstellungen voll entspricht: Kaum sind die Kekse im Mund, lösen sie sich in Wohlgefallen auf.

  • 330 g Mehl Typ 405 oder auch Typ 550
  • 80 g Puderzucker
  • 120 g gemahlene Mandeln
  • 250 g Süßrahmbutter
  • 3 Umdrehungen Meersalz aus der Mühle
  • 1 Tl Vanillezucker

Die Zutaten bis auf die Butter miteinander verrühren. Die kalte Butter in kleinen Fetzen dazu geben und mit dem Handrührgerät ca. 10 Minuten einarbeiten. Dann den Teig mit den Händen schnell fertig verarbeiten. Einen möglichst rechteckigen Klotz formen und diesen über Nacht im Kühlschrank lagern.

Am nächsten Tag mit einem Lachsmesser 3-4 mm dicke Scheiben abschneiden und diese in ca. 9 g schwere Stückchen (Chunks) zerteilen. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze im Backofen ca. 12 Minuten backen bis die Ränder beginnen ihre Farbe zu ändern.

Die Vanillechunks kurz auf dem Backblech auskühlen lassen (bewegt man sie zu früh, dann zerbröseln sie) und zum Abschluss in Vanillezucker wälzen.

Schoko-Bananen-Kuchen

Kommen wir in diesem Gastbeitrag gleich zum Wesentlichen – zum Rezept:

  • 200g Süßrahmbutter
  • 4 Eier
  • 150g Zucker
  • 125g Mehl Typ 405
  • 125g Speisestärke
  • 125g gem. Mandeln
  • 200g Schokoladentropfen
  • 2EL Kakao
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2-3 zerquetschte sehr reife Bananen

Butter und Zucker cremig rühren. Die Eier und die Prise Salz unterrühren. Mehl, Speisestärke, Schokoladentropfen, Mandeln, Kakao mischen und zusammen mit dem Backpulver unter die Masse rühren. Die zerquetschten Bananen hinzufügen.

Ist der Teig noch zu flüssig, dann mit gemahlenen Mandeln bis zu einer zähflüssigen aber noch fließfähigen Masse verdicken.

In einer ausgefetteten Springform bei 170 Grad im Backofen bei Ober-/Unterhitze ca 60 Minuten backen. Mit Puderzucker bestäuben oder mit Schokoladenglasur überziehen.

Emmerscones mit Curry und Parmesan

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Ein Gastbeitrag: Ich habe Emmer als Getreide für’s Backen entdeckt und probiere im Moment herum, welche Gerichte damit besonders gut schmecken und was mit Emmer besonders gut harmoniert. Nach einigen Versuchen weiß ich: Der eher erdige Geschmack von Emmer passt ganz gut zu kräftigen Zutaten – oder man lässt den Emmer selbst wirken. Was demnach gut geht, sind Pizzen, Mürbteige für z.B. Zwiebelkuchen, Brote, Brötchen aber auch salzige Gewürzscones.

Hier ein kurzes Rezept für Emmerscones mit Curry und Parmesan, die sehr gut zu Salaten passen.

  • 400g Emmermehl
  • 125g Butter (Sauerrahm)
  • ca. 200ml Milch
  • kräftige Prise Salz
  • kleine Prise Zucker
  • 1/2 Tl Currypulver
  • 125g geriebener Parmesan
  • 1 Tüte Backpulver

Zuerst die trockenen Zutaten mit der Butter verkneten, bis ein bröseliger Teig entsteht. Dann mit der richtigen Menge Milch (geschätzte 200 ml) zu einem relativ geschmeidigen Teig weiterverarbeiten. Emmerteige sind immer ein wenig bröseliger als Weizenteige. Der Teig muss halt in sich konsistent sein und zusammenhalten.

Eine Wurst formen und von dieser gleich große Stücke abschneiden. Diese Teigteilchen noch einmal durchkneten, platt drücken, in der Mitte mit dem Daumen eine Kuhle eindrücken und mit ordentlich Abstand auf ein Backblech legen.

Bei 175 Grad im vorgeheizten Ofen bei Ober-/Unterhitze rund 18 Minuten backen.

Vor dem Verzehr nicht komplett auskühlen lassen, sondern die Scones frisch zu Salaten etc. reichen.

Zwiebelkuchen

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zwiebelkuchen2

Ein Gastbeitrag von Dirk: Für zwei kleine Formen ausreichend ist die folgende Menge:

Für den Mürbteig:

  • 600g Dinkelmehl
  • 250g Butter
  • 4 Umdrehungen Muskatnuss (aus der Mühle)
  • Weißwein
  • 2 Eier
  • Salz

Für die Füllung:

  • 500g Bauchspeck, kleingeschnitten
  • 1,5kg Gemüsezwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1kg Schmand
  • 4 Eier
  • Pfeffer, Salz
  • 8 Umdrehungen Muskatnuss (aus der Mühle)
  • 2 Prisen Kümmel (ganz)

Zuerst den Mürbteig aus den oben angegebenen Zutaten zubereiten und im Kühlschrank mindestens eine Stunde kalt stellen.

Während der Mürbteig lagert, die Füllung zubereiten: Den Bauchspeck in einer sehr großen Pfanne mit etwas Butter bei niedriger Temperatur auslassen. Knoblauch dazu pressen. Während der Speck schmort, die Zwiebeln in kleine Stücke schneiden. Wenn der Speck braun und kross ist, den Kümmel dazugeben und kurz mitschwenken, dann die Zwiebeln in die Pfanne geben. Bei niedriger Temperatur ca. 25 Minuten dünsten und dabei die Mischung immer wieder umrühren. Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Dann den Herd ausschalten und die Mischung bei geschlossenem Pfannendeckel auskühlen lassen.

Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Mürbteig eher dick ausrollen und in zwei kleine, gefettete Springformen als Boden geben. Aus den Resten einen hohen Rand formen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach piksen. Mit Erbsen ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene blindbacken.

Die handwarm abgekühlte Zwiebel-Speck-Mischung mit dem Schmand, den Eiern und Gewürzen verrühren und in die Springformen geben. Zwischen 45 und 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen – je nachdem, wie golden der Zwiebelkuchen gewünscht wird.

Wer es gerne noch deftiger mag, kann Parmesan in die Füllung geben.

Mandel-Haselnuss-Rum-Limetten-Plätzchen

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Ein Gastbeitrag von Dirk. Deswegen gibt es heute auch Plätzchen, die schmecken, aber nicht gerade umwerfend schön gestaltet sind.

Zum Teig:

  • 400g Mehl Typ 405
  • 100g Zucker
  • 200g gem. Mandeln
  • 80g gem. Haselnüsse
  • 250 Süßrahmbutter
  • 1 Prise Salz
  • Weißer Rum
  • Puderzucker
  • 2 kleine Limetten

Zur Zubereitung:

Das Mehl zusammen mit Zucker, Mandeln, Haselnüssen und der klein geschnittenen kalten Butter sowie einer Prise Salz in eine Schüssel geben. Die Schale zweier Limetten hineinraspeln. Mit dem Knethaken so lange bearbeiten, bis die Butter bröselt. Dann kräftig weißen Rum hinzugeben, bis der Teig sich zu einer glatten Masse verarbeiten lässt.

Den Teig zu einer Rolle formen und diese in Frischhaltefolie eingewickelt über Nacht im Kühlschrank liegen lassen.

Mit einem Lachsmesser (entscheidend ist die dünne Klinge) in gleich dicke Scheiben schneiden. Die Plätzchen bei Ober-/Unterhitze bei 175 Grad ca. 13 Minuten auf der mittleren Schiene backen.

Die noch warmen Plätzchen mit einer Glasur aus Limettensaft, weißem Rum und Puderzucker bestreichen.

Pizza a là Lahmacun

lahmacunpizza

Eine kleine Variation des samstäglichen Klassikers in einem Gastbeitrag von Dirk.

Für den Hefeteig:

  • 500g Mehl Typ 405
  • 1 Klotz frische Hefe
  • 1 Ei
  • 50g Öl
  • etwas Magerjoghurt
  • Wasser, Salz
  • Kreuzkümmel

Für den Hefeteig das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Delle drücken, Hefe hineinbröseln und einen Teelöffel Zucker hinzugeben. Mit etwas Wasser und etwas Mehl vom Rand zu einem Vorteig vermischen. 20 Minuten gehen lassen.

Vorteig zusammen mit Öl, Joghurt und Ei sowie einer Prise Salz und einem Teelöffel Kreuzkümmel gründlich verkneten und wiederum 20 Minuten gehen lassen.

Für den Belag:

  • 2 kleine Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Zweig frischen Rosmarin
  • 1 Tl Kreuzkümmel
  • 1/2 Tube Tomatenmark
  • 150ml passierte Tomaten
  • Salami
  • Kapern
  • 1 Mozarella

Die Zwiebeln in Stücke schneiden und zusammen mit dem zerdrückten Knoblauch und dem frischen Rosmarin in etwas Butter anschwitzen. Salzen, pfeffern und den Kreuzkümmel hinzugeben. Mit Tomatenmark und passierten Tomaten ablöschen, kurz aufkochen lassen und zum Abkühlen beiseite stellen. Die Soße in eine Messermühle geben und pürrieren (geht auch mit dem Zauberstab).

Den Hefeteig auf einer gründlich gemehlten Fläche auf ca. 40 x 50 cm ausrollen und mit der Soße bestreichen. Mit Salami, Kapern und Mozarella-Stückchen belegen. Von der langen Seite aus aufrollen, die Enden so hochklappen, dass nichts herausfließen kann. Mit einem Handtuch abdecken und noch einmal 15-20 Minuten gehen lassen.

Die Rolle mit Olivenöl bestreichen und mit gemahlenem Meersalz bestreuen. Bei Ober-/Unterhitze und 200 Grad ca. 25 Minuten backen.

Himbeer-Quark-Tarte mit Schoko-Keks-Krümelboden

Himbeertorte

Eine Variation unseres Kekskrümelboden-Klassikers für heiße Tage in einem Gastbeitrag vom Allerliebsten:

  • 2 Packungen McVitie’s Digestives mit dunkler Schokolade
  • 50g Lindt Zartbittter-Schokolade
  • 1kg Joghurt 1%
  • 500g Magerquark 2%
  • 6 Blatt Blattgelatine
  • Honig oder Zucker
  • Amaretto
  • 1 Packung gefrorene Himbeeren

Die Schokoladen-Digestives zusammen mit der Lindt-Schokolade in der Messermühle zerkleinern. Gleichmäßig auf dem Boden einer Backform verteilen und diese bei 60 Grad Ober-/Unterhitze für 5 Minuten in den Backofen schieben, bis die Schokolade geschmolzen ist und die Krümel verbindet. Erkalten lassen.

Joghurt und Quark verrühren und nach Geschmack süßen. Die Gelatine in Wasser einweichen, ausdrücken und im Amaretto auflösen. Die Gelatine-Amaretto-Lösung im Joghurt-Quark-Gemisch verteilen. Dieses auf dem Kekskrümelboden verteilen und mit Himbeeren zudecken. Mindestens 4 Stunden im Kühlschrank lagern, bis die Masse fest geworden ist.

Pizzaschnecken

Pizzaschnecken

Samstag ist im Brühlhof Pizzatag. Damit die flache Variante nicht zur Dauereinrichtung wird, heute eine im Kreis gedrehte Pizza für Fortgeschrittene. Ein Gastbeitrag.

Für den Hefeteig:

  • 500g Mehl Typ 405
  • 1 Würfel frische  Hefe
  • 1 Prise Zucker
  • ½ Tl Salz
  • 1 Ei
  • 50g Olivenöl
  • 1 Prise gem. Kümmel oder auch Kreuzkümmel (als indische Variante)

Für den Belag:

  • 250g Rinderhack
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • ½ Tube Tomatenmark
  • Kräuter der Provence (oder auch Thymian, Basilikum, Oregano, Rosmarin)
  • Salz, Pfeffer
  • evtl. etwas Brühe

Zubereitung der Füllung:

Das Hackfleisch in Butter scharf anbraten, bis das entlaufende Wasser verdunstet ist und das Fleisch braun wird. Wir wollen die Röstaromen haben – und nicht nur den Geschmack des Rindfleisches. Das Fleisch an die Seite schieben, erneut etwas Butter in den Topf geben und darin die fein geschnittene Zwiebel leicht anrösten. Den Knoblauch hineindrücken. Die geschälten Tomaten, das Tomatenmark und alle restlichen Gewürze zusammen in ein hohes Gefäß geben und mit dem Zauberstab pürrieren. Die Soße zum Fleisch geben und einkochen lassen. Bei Bedarf (wenn die Soße zu dick wird) mit Brühe wieder auffüllen.

Die Soße vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Tipp: Hackfleischsoße vom Vortag nehmen. Mit einmal Soße machen hat man so zwei Mittagessen.

Zubereitung des Teiges:

Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Kuhle drücken, etwas Zucker hinein geben und die Hefe hinein bröseln. Mit ein wenig Wasser zu einem Vorteig verrühren und 20 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.

Das Ei, das Öl und etwas Wasser sowie den Kümmel hinzugeben und mit den Händen 10 min lang kneten. Hefeteig liebt es, geknuddelt zu werden. Dann den Teig erneut für 20 min an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.

Pizzaschnecken

Den Teig mit einem gemehlten Nudelholz auf einer gemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen und hierbei möglichst wenig Druck ausüben (damit das CO2 im Teig bleibt). Die Soße auf dem Teig verteilen. Das Rechteck einrollen. Die Rolle mit einem scharfen Messer in Stücke schneiden und diese in eine mit Butter gefettete Form setzen. Evtl. noch einmal kurz gehen lassen und dann im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze) auf mittlerer Schiene rund 20 min backen.